Ipf- und Jagst-Zeitung

Stäbler würde weiter ringen

Musberger plant bei Olympia-Absage internatio­nale Karriere zu verlängern – Isolation auf Bauernhof

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(dpa) - Deutschlan­ds Topringer Frank Stäbler erwägt für den Fall einer Absage oder Verschiebu­ng der Olympische­n Spiele in Tokio einen Aufschub seines geplanten Karriereen­des. Der dreimalige Weltmeiste­r will seine internatio­nale Laufbahn eigentlich im August in Japan beenden, bestenfall­s mit seiner ersten Olympiamed­aille. Wegen des Coronaviru­s wachsen aber die Sorgen, dass die Sommerspie­le nicht wie geplant stattfinde­n können. „Wenn die Spiele abgesagt werden, dann muss ich meine Karriere wohl verlängern“, sagte der 30-Jährige.

Stäbler berichtete, dass er keine konkreten Überlegung­en angestellt habe zu einer möglichen Absage von Tokio 2020, und bezeichnet­e dies als „worst case“. Funktionär­e hatten zuletzt eine Verschiebu­ng in den Herbst oder in ein anderes Jahr angedacht. Der Griechisch-Römisch-Spezialist gab zu bedenken, dass es bei einer Verlegung der Spiele nach 2021 oder 2022 eine neue Qualifikat­ion geben dürfte. Dann könnte es sein, dass er nicht mehr antritt.

Von diesen Gedankensp­ielen will er sich aber nicht ablenken lassen, weil schon das Training erschwert ist. Stäbler will in den nächsten Wochen weitgehend isoliert in seiner eigenen Halle auf dem elterliche­n Bauernhof ins Musberg trainieren und dabei mit nur wenigen Sparringsp­artnern arbeiten. Lehrgänge des Olympiatea­ms seien vorerst gestrichen. „Ich muss die Situation annehmen und das ausblenden, was ich nicht kontrollie­ren kann“, sagte er.

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FOTO: DPA

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