Ipf- und Jagst-Zeitung

Stadt installier­t zehn smarte Mülleimer – Unterflurc­ontainer verzögern sich

Maßnahmen zur Verhinderu­ng wilder Müllablage­rungen werden peu á peu umgesetzt – Bislang wurden 11 500 Euro an Bußgeldern eingenomme­n

- Von Verena Schiegl

GAALEN - Das Thema Müll steht nach wie vor ganz oben auf der Agenda der Stadt Aalen. Eigens dafür ist eine Taskforce Sauberes Aalen eingericht­et worden, in der neben dem Amt für Bürgerserv­ice und öffentlich­e Ordnung das Presse- und Informatio­nsamt, das Grünfläche­n- und Umweltamt, der Innenstadt­verein Aalen City aktiv, der Bauhof und für die Quartiersb­etreuung das Büro für Chancengle­ichheit und demografis­cher Wandel vertreten sind. Seit Juni vergangene­n Jahres sind zudem zwei Müllsherif­fs oder sogenannte Müllbeauft­ragte im Einsatz. Überdies trat zum 1. Januar dieses Jahres die neue Polizeilic­he Umweltvero­rdnung mit der Erhöhung der maximalen Geldbuße von 1000 auf 5000 Euro in Kraft.

Darüber hinaus will die Stadt Aalen peu á peu Maßnahmen des vom Gemeindera­t vergangene­n Jahres verabschie­deten Aktionspla­ns zur Verhinderu­ng wilder Müllablage­rungen umsetzen. In diesem Zuge sind nach einer Pilotphase in den vergangene­n Tagen zehn smarte Mülleimer in der City und in drei Stadtbezir­ken installier­t worden.

Die rund 600 Liter fassenden Mülleimer, in denen ein eingebrach­ter Chip ein Signal an den Bauhof sendet, wenn diese voll sind und geleert werden müssen, stehen in der Mittelbach­straße vor dem Geschäft Optik Binder, in der Reichsstäd­ter Straße am Karussell vor dem ehemaligen Laden Spielzeug Wanner, am ZOB, am Spritzenha­usplatz vor dem Bürgerspit­al, am oberen Marktplatz vor dem Geschäft Reno, in der Gmünder Straße vor dem Optikgesch­äft

Apollo, am Kurbelwell­enbrunnen in Wasseralfi­ngen, in der Wasseralfi­nger Wilhelmstr­aße, an der VRBank in Unterkoche­n und am Brunnen in der Kirchstraß­e in Fachsenfel­d.

Die Umsetzung, an fünf Standorten in Aalen Unterflurc­ontainer für Altglas und Dosen aufzustell­en, die die bisherigen Container der GOA ersetzen, verzögert sich noch, sagt Karin Haisch, Pressespre­cherin der Stadt Aalen. Ursprüngli­ch sollte der Pilotstand­ort bei der Bohlschule sein. Hier gebe es allerdings Schwierigk­eiten aufgrund der Bäume. Auch der Standort an der Thomas-Zander-Halle komme wegen technische­r Schwierigk­eiten wie der Höhe des Müllfahrze­ugs nicht infrage. „Wir haben der GOA weitere mögliche Standorte vorgeschla­gen, die jetzt geprüft werden“, sagt Haisch.

Im Rahmen des Aktionspla­ns sei auch die GeoApp der Stadt Aalen angepasst worden. Meldungen von Bürgern, die auf wilde Müllablage­rungen stoßen, würden dann direkt beim Amt für Bürgerserv­ice und öffentlich­e Ordnung ankommen. Nach wie vor könnten sich diese auch per Telefon unter 07361 / 52-1102 melden. Seit 1. Januar seien hier 193 Hinweise auf Müll eingegange­n. Rund 11 500 Euro habe die Stadt seit 1. April 2019 an Buß- oder Verwarngel­dern eingenomme­n.

Neben den Aktionen hat sich die Stadt Aalen finanziell auch an der Kampagne Saubere Ostalb beteiligt, im Rahmen derer der Ostalbkrei­s mit 42 Städten und Kommunen sowie der GOA das Müllproble­m in den Griff bekommen will. Rund 14 000 Euro hat die Stadt dafür im zweiten Halbjahr 2019 ausgegeben, sagt Haisch.

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FOTO: STADT AALEN Thomas Gnach (links) und Richard Bulling vom städtische­n Bauhof installier­ten am Dienstagmi­ttag einen smarten Mülleimer vor dem Schuhgesch­äft Reno.

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