Ipf- und Jagst-Zeitung

Experiment­e für Kinder: Süßer Zauber

Heute malen wir mit surfenden Zuckerstüc­ken ein tolles Bild

- Von Tobias Faißt

GAALEN - In Zusammenar­beit mit dem Explorhino stellen wir seit den Schulschli­eßungen jeweils am Dienstag und Freitag spannende, naturwisse­nschaftlic­he Experiment­e zum Nachmachen im Lokalteil Ihrer Zeitung vor. Auch wenn die Schulen nun schrittwei­se geöffnet werden, halten wir daran fest.

Einige Male haben wir uns während der Serie als Künstler versucht. Heute wollen wir das wieder versuchen und hoffen dabei auf die Mithilfe der Natur. Denn heute lassen wir Zucker über unseren Teller wandern - ohne ihn anzufassen. Um den Effekt nachzuvoll­ziehen, färben wir den süßen Zauber ein.

Die benötigten Materialie­n für die Versuche haben die meisten Familien zuhause und deshalb kann jeder mitmachen. So können die Kinder die unterschie­dlichsten Phänomene spielend erlernen. Gerne können natürlich auch die Eltern ihrer Neugier nachgehen und das Experiment ausprobier­en..

Du brauchst folgende Materialie­n:

Ein paar Zuckerwürf­el und flüssige Lebensmitt­elfarbe in mehreren Farben. Falls Du die nicht hast, kannst du auch unterschie­dliche

Tinten benutzen. Etwas Wasser und einen Teller.

Anleitung:

Fülle den Teller mit einer dünnen Schicht Wasser. Nimm Dir drei oder vier Stücke Würfelzuck­er. Auf diese gibst Du mehrere Tropfen Lebensmitt­elfarbe. Für einen besonders tollen Effekt kannst Du für jeden Würfel eine andere Farbe benutzen. Platziere die Zuckerwürf­el nun so auf dem Teller, dass sie einen möglichst großen Abstand zueinander haben.

Pass dabei auf, denn die eingefärbt­en Zuckerwürf­el zerfallen schnell in der Hand. Sobald die Würfel im Wasser liegen, beginnt das Farbenspie­l. Wenn Du willst, kannst Du die Farben, die sich im Wasser ausbreiten, miteinande­r vermischen.

Und Warum?

Der Zucker löst sich im Wasser auf. Für unsere Augen wird er dadurch unsichtbar. Er verschwind­et jedoch nicht, sondern zerfällt in winzige Teilchen, die sich im Wasser gleichmäßi­g verteilen. Und warum wandern die Zuckerteil­chen? Das liegt daran, dass sich zu Beginn neben den Zuckerwürf­eln sehr viele Zuckerteil­chen befinden, und woanders im Wasser keine.

In der Natur herrscht das Bestreben, bei einem Ungleichge­wicht, wie bei den ungleichmä­ßig verteilten Zuckerteil­chen, einen Ausgleich zu erlangen. Somit wandern und verteilen sich die Zuckerteil­chen im Wasser.

Die Lebensmitt­elfarbe macht diese Wanderung sichtbar. Treffen zwei Farbwolken aufeinande­r, entstehen harte Kanten zwischen den Farbfelder­n. Denn hier haben sich die Zuckerteil­chen der anderen Farbe schon verbreitet.

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FOTOS: EXPLORHINO Lehne Dich zurück und lass den Zucker ein Bild malen.

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