Ipf- und Jagst-Zeitung

Grün-Schwarze Koalition einigt sich auf Corona-Lockerunge­n für private Feste

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STUTTGART (lsw) - Die grünschwar­ze Koalition hat Streitpunk­te über Corona-Lockerunge­n im Südwesten ausgeräumt. Die Maßgaben für private Feste werden stärker gelockert als ursprüngli­ch geplant. Zu Hause sollen solche Feiern mit bis zu 20 Menschen erlaubt sein, wenn diese aus verschiede­nen Wohnungen kommen. Bei Familienmi­tgliedern solle es keine Begrenzung geben. Bei privaten Feiern in öffentlich angemietet­en Räumen sollen bis zu 99 Menschen zusammenko­mmen dürfen. Die Regelung soll zum 9. Juni gelten, wie das Staatsmini­sterium nach einer Sitzung des Koalitions­ausschusse­s am Freitag mitteilte.

Über Details der Maßgaben für private Feste hatte es zuvor in der Regierung von Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne)

Krach geben. Vorgesehen war bislang, dass vom 1. Juni an private Feiern mit bis zu zehn Menschen erlaubt sein sollten, im Freien mit maximal 20 Menschen. Dies hatte die CDU als nicht praktikabe­l kritisiert.

Zudem sollen Corona-Verordnung­en künftig verständli­cher für die Bürger werden. Widersprüc­he und Dopplungen sollen entfernt werden - die Regelungen sollen so schlank wie möglich werden. Dies hatte vor allem die CDU-Spitzenkan­didatin zur Landtagswa­hl 2021, Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann, gefordert. Auch Kretschman­n sagte am Freitag: „Jetzt ist es an der Zeit, die Verordnung redaktione­ll und in der Sache zu entschlack­en und an die neue Lage anzupassen.“Die Überarbeit­ung soll am 23. Juni vom Kabinett beschlosse­n werden.

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