Rettungszentrum in Abtsgmünd kommt voran
Gemeinderat vergibt zehn Gewerke
ABTSGMÜND (fa) - Mit einer Gesamtvergabesumme von 1,564 Millionen Euro hat der Abtsgmünder Gemeinderat zehn Gewerke für den Neubau des Rettungszentrums vergeben. Wegen der Corona-Auflagen fand die Sitzung im Ausaal der Kochertalmetropole statt.
Zu Beginn der Sitzung hat Bürgermeister Armin Kiemel einen Statusbericht zur Corona-Lage in der Gesamtgemeinde gegeben. Nach aktuellem Stand sind von den insgesamt 78 Menschen, darunter 18 Infizierte und 59 Kontaktpersonen, bis auf einer Person wieder alle aus der angeordneten häuslichen Isolation entlassen worden.
Zu den wirtschaftlichen Auswirkungen sagte Kiemel, dass man vor allem zu den Ausfällen bei der Gewerbesteuer noch nichts Genaues sagen könne. Vom Land habe man rund 88 000 Euro als Unterstützung für ausgefallene Kindergartengebühren erhalten. Für die Monate April und Mai werde die Gemeinde keine Elternbeiträge einbehalten, sagte er.
Derzeit laufen die Arbeiten für den Rohbau des Rettungszentrums in vollem Umfang. Mehrheitlich hat das Gremium die Bauarbeiten für das dritte Vergabepaket mit zehn Einzelgewerken im Umfang von rund 1,564
Millionen Euro vergeben. Damit sind bereits 70 Prozent der vorgesehenen Arbeiten vergeben. Das vierte Vergabepaket soll im Juli folgen.
Während es bei den Gewerken Metallbauarbeiten und Fassadenarbeiten zu Überschreitungen der Kostenberechnung von rund 40 Prozent kam, ergab es bei den anderen Gewerken so günstige Ausschreibungsergebnisse, dass unterm Strich die Kostenberechnung von 1,513 Millionen Euro nur um rund 3,35 Prozent überschritten wurde.
Einstimmig stellte sich der Gemeinderat hinter den vorgestellten Lichtmasterplan, der im kommenden Jahr die Umstellung der gesamten in der Gemeinde vorhandenen öffentlichen Beleuchtung (1260 Lampen) auf aktuelle LED-Technologie vorsieht.
Die Verwaltung wurde beauftragt, umgehend einen Förderantrag zu stellen. Der Zuschuss des Bundes beträgt 20 Prozent auf die Investitionssumme und würde bei etwa 124 600 Euro liegen. Bei einer kompletten Umstellung ist mit einer jährlichen Stromeinsparung in Höhe von rund 67 000 Euro zu rechnen. Der Gemeindeanteil liegt bei rund 500 000 Euro, 209 000 Euro sind dafür bereits im Haushalt 2020 eingestellt.