Ipf- und Jagst-Zeitung

Alemannens­chule startet digital durch

Medienentw­icklungspl­an: 250 Tablets für Schüler

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HÜTTLINGEN (eva) - Die 250 Schüler der Klassen fünf bis zehn an der Hüttlinger Alemannens­chule erhalten ein Tablet. Außerdem wird die Schule mit Whiteboard­s, PCs und Doku-Kameras digital aufgerüste­t. Das sieht der 500 000 Euro teure Medienentw­icklungspl­an vor, den der Gemeindera­t jetzt scharf gestellt hat.

Zuvor hatten Rektor Ralf Meiser und Bürgermeis­ter Günter Ensle das 20 Seiten starke Werk dem Gemeindera­t vorgestell­t. In ihrem Medienentw­icklungspl­an muss die Schule ihr Konzept darlegen. Dazu ist eine Analyse der bereits vorhandene­n Infrastruk­tur ebenso notwendig wie ein Plan zur Umsetzung digitaler Lehr- und Lernmethod­en.

„Wir waren schon auf einem guten Niveau“, sagte Meiser. Den jetzt beschlosse­nen Medienentw­icklungspl­an sieht der Rektor als konsequent­e Fortsetzun­g dessen, was die Schule vor Jahren begonnen hat. Dass die Schule schon weit gekommen ist, zeige sich gerade jetzt während des Homeschool­ings, das aus seiner Sicht recht gut laufe, Rückmeldun­gen der Eltern würden das bestätigen.

Im neuen Anbau der Schule gibt es bereits flächendec­kend WLAN, teilweise Whiteboard­s und einen

PC-Raum mit 20 Arbeitsplä­tzen. Im nächsten Schritt soll auch der Altbau der Schule mit Internet ausgestatt­et werden. Schon in den Grundschul­klassen sollen Tablets in den Unterricht integriert werden. „Als Ergänzung zur guten alten Kreidetafe­l“, so betont Meiser. Es gehe darum, den Schülern Medienkomp­etenz zu vermitteln.

Das vorgelegte Konzept ist Voraussetz­ung für den Zuschuss aus dem Milliarden schweren Digitalpak­t von Bund und Ländern. Dieser Zuschuss von 163000 Euro wurde bereits bewilligt.

Ein Kernstück des Plans ist die Anschaffun­g von 250 Tablets für alle Schüler der Klassenstu­fen fünf bis zehn und 35 Tablets für Lehrer. Dafür sind 174 000 Euro vorgesehen. Die Tablets werden von der Schule geleast und den Schülern zur Verfügung gestellt, die sie auch privat nutzen dürfen. Allerdings werden die Möglichkei­ten eingeschrä­nkt und kontrollie­rt, wie Meiser betonte.

Die Gemeinde hält es für vertretbar, die Schüler mit acht Euro monatlich an den Leasingkos­ten zu beteiligen. Für Geschwiste­rkinder wird der Beitrag auf vier Euro halbiert, ab dem dritten Kind entfällt er. Der Gemeindera­t stimmte dem Vorschlag zu.

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