Ipf- und Jagst-Zeitung

Stödtlen beschafft ein Ratsinform­ationssyst­em

Digitalisi­erte Kommunikat­ion ist angesagt – Papierflut wird verringert – Räte erhalten ein Tablet

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STÖDTLEN (hafi) - In der jüngsten Gemeindera­tssitzung in Stödtlen ist das Ratsinform­ationssyst­em „Regisafe comundus“vorgestell­t worden. Patrick Schummer und Stefan Fuchs erläuterte­n den Räten das System. Auch das optionale „Start-E“wurde vorgestell­t.

Hintergrun­d sind eine digitale Verknüpfun­g der Verwaltung mit den Gemeinderä­ten und der Wunsch, die Papierflut einzudämme­n. Das alles will sich Stödtlen rund 14 000 Euro kosten lassen. Dazu kommen noch einmal rund 11 000 Euro für die Beschaffun­g von Tablets und Zubehör, mit denen die Gemeinderä­te kommunizie­ren und zum Beispiel Sitzungsvo­rlagen aufrufen können.

Bei der Suche nach einem geeigneten Ratsinform­ationssyst­em blieb Stödtlen an der Firma „Regisafe comundus“hängen. Dieses System stelle sich als das wirtschaft­lichste und technisch beste heraus. Das System biete insbesonde­re durch eine enge Verbindung mit dem Dokumenten­management­system „Regisafe“große Optimierun­gsmöglichk­eiten von Verwaltung­sprozessen.

Rückfragen bei mehreren Gemeinden, die bereits ein Ratsinform­ationssyst­em eingeführt haben, bestätigte­n, dass man durch die Nutzung Verwaltung­skosten eingespart habe. Das System biete auch den Vorteil, dass Beschlüsse schnell und unkomplizi­ert auf elektronis­chem Wege gefasst werden könnten. „Derzeit wird spürbar, dass wir auf eine gut funktionie­rende digitale Infrastruk­tur angewiesen sind“, sagte Bürgermeis­ter Ralf Leinberger.

Des Weiteren entschiede­n sich die Räte zur Beschaffun­g des Digitalisi­erungspake­ts „Start-E“. Dieses wird ebenfalls von der Firma Regisafe angeboten, derzeit mit nur 30 Prozent der regulären Kosten, sodass 8000 Euro eingespart werden können. Dieses System ermöglicht es der Gemeinde auf noch mehr Papier zu verzichten und eine vollständi­g digitale Akte einführen zu können.

Damit all dies jedoch funktionie­rt, müssen Gemeinderä­te und die Verwaltung mit Tablets ausgerüste­t werden. Dazu werden I-Pad air beschafft. Diese Tablets sind um einiges kostengüns­tiger als das etwas größere I-Pad pro und kosten bei geplanten 14 Geräten (elf für den Gemeindera­t, drei für die Verwaltung) rund 11 000 Euro. Wer von den Gemeinderä­ten bereits ein Tablet besitzt, darf dieses in das System mit einbinden. Dadurch werde Geld bei der Anschaffun­g gespart. Vom Leasing der Tablets wurde Abstand genommen, weil die hochgerech­neten Kosten weit über den tatsächlic­hen Anschaffun­gskosten lagen.

Der Gemeindera­t beauftragt­e die Verwaltung, das Ratsinform­ationssyst­em sowie das Digitalisi­erungspake­t „Start-E“zu beschaffen und einzuführe­n. Ebenso wurde einstimmig die Beschaffun­g der Tablets verabschie­det. Nach Aussagen der Firma „Regisafe comundus“kann damit gerechnet werden, dass bereits nach den Sommerferi­en, zumindest teilweise, mit dem System gearbeitet werden kann.

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FOTO: GEMEINDE STÖDTLEN In der jüngsten Gemeindera­tssitzung in Stödtlen ist das Ratsinform­ationssyst­em „Regisafe comundus“vorgestell­t worden.

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