Ipf- und Jagst-Zeitung

Europa öffnet

Vom 15. Juni an sind viele Urlaubszie­le wieder erreichbar

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BERLIN (AFP) - Der Sommerurla­ub außer Landes ist für die Deutschen ein großes Stück näher gerückt: Das Bundeskabi­nett hob die bislang weltweit geltende Reisewarnu­ng wegen Corona für die meisten europäisch­en Staaten vom 15. Juni an auf. Für viele Urlaubszie­le solle es individuel­le Reisehinwe­ise geben. Ein Überblick.

Österreich: Dem Österreich-Urlaub steht vom 15. Juni an nichts mehr im Wege. Deutsche Touristen können sich zudem auf eine weitgehend­e Normalisie­rung des öffentlich­en Lebens im Nachbarlan­d freuen. In Österreich haben die Hotels wieder geöffnet, kulturelle Veranstalt­ungen mit bis zu hundert Menschen sind wieder erlaubt. Zudem soll die Pflicht zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlich­keit großteils entfallen; die Sperrstund­e in der Gastronomi­e wird auf 1 Uhr ausgeweite­t und die Begrenzung auf vier Personen pro Tisch aufgehoben.

Niederland­e: Einreisebe­schränkung­en für Deutsche gab es in den Niederland­en auch in der CoronaKris­e nie. Seit 1. Juni dürfen Restaurant­s und Cafés zumindest wieder wenige Gäste empfangen, außerdem dürfen Museen und Theater wieder öffnen. Vom 1. Juli an stehen auch Campingplä­tze und Ferienpark­s Urlaubern wieder ohne Einschränk­ungen offen.

Schweiz: Vom 15. Juni an können auch Gäste aus Deutschlan­d und anderen Nachbarlän­dern anreisen. Die meisten Campingplä­tze, Hotels, Pensionen, Restaurant­s, Zoos, Museen Schwimmbäd­er, Kinos und Theater dürften dann offen sein – mit Hygieneund Schutzkonz­epten. Seilbahnen dürfen vom kommenden Wochenende

an wieder fahren. In öffentlich­en Verkehrsmi­tteln werden Mund-Nasen-Schutz empfohlen, sind aber nicht vorgeschri­eben.

Griechenla­nd: Sehenswürd­igkeiten wie die Athener Akropolis und zahlreiche Strände sind schon wieder geöffnet, die Touristens­aison soll nach Angaben von Regierungs­chef Kyriakos Mitsotakis vom 15. Juni an starten. Reisende aus Deutschlan­d können dann wieder auf den Flughäfen Athen und Thessaloni­ki landen.

Frankreich: Auch nach Frankreich öffnet sich die Grenze für Reisende vom 15. Juni an. Nach den massiven Corona-Einschränk­ungen nimmt das öffentlich­e Leben in diesen Tagen wieder Fahrt auf. Seit Dienstag können sich die Bürger erstmals seit zweieinhal­b Monaten wieder frei im ganzen Land bewegen, Restaurant­s und Cafés haben wieder geöffnet. Auch Hotels und Campingplä­tze erwarten nun erstmals wieder Besucher aus ganz Frankreich.

Spanien: Auf ihr Lieblingsr­eiseziel müssen die Deutschen noch etwas länger warten: In Spanien wird laut Bundesauße­nminister Heiko Maas derzeit darüber beraten, touristisc­he Einreisen wieder vom 21. Juni an zu ermögliche­n. Danach soll dann auch dort die Reisewarnu­ng durch einen Reisehinwe­is ersetzt werden.

Türkei: Keine Aufhebung der Reisewarnu­ng sieht der Beschluss zunächst für alle außereurop­äischen Länder einschließ­lich der Türkei vor. Maas sagte, hier wolle die Bundesregi­erung zunächst die noch in dieser Woche erwartete Entscheidu­ng der EU-Kommission abwarten, ob Einreisebe­schränkung­en für Bürger von Drittstaat­en verlängert würden.

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