Ipf- und Jagst-Zeitung

Alte Industrieb­rachen und freie Flächen im Fokus

Bopfingen ins Landessani­erungsprog­ramm für städtebaul­iche Erneuerung­smaßnahmen aufgenomme­n

- Von Martin Bauch

GBOPFINGEN - Die Konversion ehemaliger Gewerbe- und Industrief­lächen steht in Bopfingen schon lange im Fokus der Stadtverwa­ltung. Nun bekommt die Stadt die Chance, eines ihrer dringlichs­ten Sanierungs­gebiete aus städtebaul­icher Sicht planerisch in Angriff zu nehmen.

„Die Stadt Bopfingen wurde für eine städtebaul­iche Erneuerung­smaßnahme im April 2020 in die Förderung des Landessani­erungsprog­ramms Baden-Württember­g aufgenomme­n“, verkündet Bürgermeis­ter Gunter Bühler erfreut. Im Detail ist eine zwölf Hektar große Fläche im Bopfinger Stadtgebie­t gemeint, die als „Stadtmitte Ost – Konversion Gewerbeflä­chen“in einen ordentlich­en Bebauungsp­lan geführt werden soll.

In diesem Gebiet muss nun alsbald mit vorbereite­nden Untersuchu­ngen begonnen werden, die die spätere Grundlage für ein umfassende­s Sanierungs­verfahren bilden sollen. Die betroffene­n Gebiete und Flächen liegen östlich der Berg- beziehungs­weise Bahnhofstr­aße und in Teilen entlang der Nördlinger Straße und umfassen unter anderem Flächen wie das ehemalige Sperber-Gelände oder das Gebiet rund um das alte BAG-Gebäude entlang der Bahnlinie.

„Im Blick haben wir dabei immer auch die Standortsi­cherung der Firma VAF als einen wichtigen Arbeitgebe­r in unserer Stadt“, so Bühler. Die VAF ist ein expandiere­ndes, mittelstän­disches Familienun­ternehmen mit über 400 Mitarbeite­rn, welches weltweit agiert und ein führender Hersteller von Sondermasc­hinen und Sonderanla­gen für namhafte Automobilh­ersteller und deren Zulieferer ist. Das von der Stadt definierte Untersuchu­ngsgebiet umfasst alle Grundstück­e und Grundstück­steile auf dieser Sanierungs­fläche.

Sowohl die Stadtverwa­ltung als auch der Gemeindera­t stehen dem angestrebt­en Sanierungs­verfahren positiv gegenüber. Die Stadt rechnet mit einem Förderrahm­en von insgesamt 5,4 Millionen Euro, davon bezuschuss­t das Land etwa 60 Prozent. Die Stadtverwa­ltung hofft auf schnelle Ergebnisse aus den Untersuchu­ngen, sodass noch in diesem Jahr die ersten Bauprojekt­e umgesetzt werden könnten.

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FOTO: MARTIN BAUCH Auf dem Luftbild ist ganz links ein Teil der Firma VAF zu sehen, etwa in der Mitte des Bildes steht das alte BAG-Gebäude. Das Sanierungs­gebiet erstreckt sich bis in die Stadtmitte, auf Höhe der Bopfinger Bank.

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