Alte Industriebrachen und freie Flächen im Fokus
Bopfingen ins Landessanierungsprogramm für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen aufgenommen
GBOPFINGEN - Die Konversion ehemaliger Gewerbe- und Industrieflächen steht in Bopfingen schon lange im Fokus der Stadtverwaltung. Nun bekommt die Stadt die Chance, eines ihrer dringlichsten Sanierungsgebiete aus städtebaulicher Sicht planerisch in Angriff zu nehmen.
„Die Stadt Bopfingen wurde für eine städtebauliche Erneuerungsmaßnahme im April 2020 in die Förderung des Landessanierungsprogramms Baden-Württemberg aufgenommen“, verkündet Bürgermeister Gunter Bühler erfreut. Im Detail ist eine zwölf Hektar große Fläche im Bopfinger Stadtgebiet gemeint, die als „Stadtmitte Ost – Konversion Gewerbeflächen“in einen ordentlichen Bebauungsplan geführt werden soll.
In diesem Gebiet muss nun alsbald mit vorbereitenden Untersuchungen begonnen werden, die die spätere Grundlage für ein umfassendes Sanierungsverfahren bilden sollen. Die betroffenen Gebiete und Flächen liegen östlich der Berg- beziehungsweise Bahnhofstraße und in Teilen entlang der Nördlinger Straße und umfassen unter anderem Flächen wie das ehemalige Sperber-Gelände oder das Gebiet rund um das alte BAG-Gebäude entlang der Bahnlinie.
„Im Blick haben wir dabei immer auch die Standortsicherung der Firma VAF als einen wichtigen Arbeitgeber in unserer Stadt“, so Bühler. Die VAF ist ein expandierendes, mittelständisches Familienunternehmen mit über 400 Mitarbeitern, welches weltweit agiert und ein führender Hersteller von Sondermaschinen und Sonderanlagen für namhafte Automobilhersteller und deren Zulieferer ist. Das von der Stadt definierte Untersuchungsgebiet umfasst alle Grundstücke und Grundstücksteile auf dieser Sanierungsfläche.
Sowohl die Stadtverwaltung als auch der Gemeinderat stehen dem angestrebten Sanierungsverfahren positiv gegenüber. Die Stadt rechnet mit einem Förderrahmen von insgesamt 5,4 Millionen Euro, davon bezuschusst das Land etwa 60 Prozent. Die Stadtverwaltung hofft auf schnelle Ergebnisse aus den Untersuchungen, sodass noch in diesem Jahr die ersten Bauprojekte umgesetzt werden könnten.