In die Autos, fertig, Kino
Heute Abend eröffnet auf dem Parkplatz beim Aalener Kinopark das Autokino – Was Besucher beachten sollten
GAALEN - Den Autositz einstellen, die Frequenz suchen, nochmal an der Cola nippen, die Füße hochlegen und schon kann es losgehen. So oder so ähnlich wird das ab morgen bei all denen ablaufen, die das Aalener Autokino auf dem Areal des Kinoparks besuchen. Über die etwa 100 Quadratmeter große, aufblasbare Leinwand flimmern in den kommenden vier Wochen täglich ab 21.30 Uhr Dramen, Komödien, Thriller und viele weitere Filme.
„Am besten sollte sich jeder im Vorfeld online alles genau durchlesen“, rät Ralf-Christian Schweizer, der das Autokino ins Leben gerufen hat und den Kinopark in Aalen und das Kino-Center in Heidenheim betreibt. Auf der Homepage www.kinoaa.de/autokino werde ganz detailliert über alle Verhaltensregeln aufgeklärt.
Ganz grundsätzlich gilt, dass höchstens fünf Personen aus maximal zwei verschiedenen Haushalten in einem Auto sitzen dürfen. Wer der Altersfreigabe des jeweiligen Films nicht entspricht, darf nicht aufs Gelände. Tickets gibt es ausschließlich online zum Preis von zehn Euro pro Person, für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Sie können ausgedruckt oder via Code auf dem Handy eingelöst werden.
Speisen und Getränke darf jeder selbst mitbringen, es gibt aber auch Verpflegung vor Ort. „Von Sancho y Pancho gibt es Essen to go, vom Club Lola Cocktails to go und wir bieten kinotypische Dinge wie Popcorn, Nachos, Softdrinks und Bier an“, so Schweizer. Im Gegensatz zum Heidenheimer Autokino, das den Mai über auf dem Festplatz beim Brenzpark stattfand, habe Aalen nur eine eher begrenzte Kapazität von 130 Autos. „In Heidenheim waren es bis zu 250. Deshalb sollte man sich rechtzeitig um Tickets kümmern, wenn man kommen möchte“, empfiehlt Schweizer.
Alle Vorstellungen beginnen, wenn die Lichtverhältnisse es zulassen, also mit dem Zeitpunkt des Sonnenuntergangs – offiziell um 21.30 Uhr. Ab 60 Minuten vor Filmbeginn werden dann die Autos aufs Gelände gelassen, wobei es zu Wartezeiten kommen kann. Das Sicherheitspersonal regelt die Einfahrt, kontrolliert die Tickets und weist die Fahrzeuge entsprechend ihrer Größe ein – in Heidenheim kamen Besucher sogar mit dem Traktor oder dem Feuerwehrauto. Auch Cabrios sind erlaubt, dürfen aber nicht nebeneinander stehen. Zweiräder hingegen sind verboten.
Während der kompletten Vorstellung muss der Motor abgeschaltet bleiben. Fensterscheiben dürfen aufgrund der Corona-Vorschriften nur wenige Zentimeter geöffnet werden. Außerdem sollten die
Autos nur im Notfall verlassen werden oder, um zur Toilette zu gehen. Mit geschlossenen Fenstern hört es sich allerdings eher schlecht, weshalb der Ton des Films über das Autoradio übertragen wird.
Die entsprechende Frequenz gibt es vor Ort. Schweizers Tipp für alle, deren Auto eine Abschaltautomatik hat: Immer mal wieder die Lautstärke verstellen. Weil es kühl werden kann, sei es auch ratsam, Kuscheldecken einzupacken.
Wenn der Film schließlich vorbei ist, fordert der Sicherheitsdienst die Autofahrer Reihe für Reihe auf, den Platz zu verlassen.
„Wichtig ist vielleicht noch eins: Sobald wir wissen, dass das Wetter schlecht wird, sagen wir rechtzeitig ab und jeder Besucher bekommt selbstverständlich sein Geld zurück“, fügt Schweizer hinzu. Er könne sich vorstellen, nach den vier Wochen
nochmal ein bis zwei dranzuhängen, wenn es gut läuft. Das müsse aber noch abgeklärt werden.
„Man sollte sich rechtzeitig um Tickets kümmern, es ist nur Platz für 130 Autos.“