„Ich kann von ihm noch einiges lernen“
Maximilian Eiselt freut sich nach seinem Wechsel zum Oberligisten Dorfmerkingen auf Trainer Helmut Dietterle
AALEN - Maximilian Eiselt (24) hat sechs Jahre lang die Jugendabteilung des VfR Aalen durchlaufen und hat in der Regionalliga Bayern und der Regionalliga Südwest am Profifußball gekratzt. Dazu kamen viele Spiele in der Oberliga und einige in der Verbandsliga, wo es auch ambitioniert zur Sache geht. In der Oberliga, zum Beispiel bei seinem Ex-Verein Stuttgarter Kickers, läuft es teils schon sehr professionell ab. Mit seinem neuen Verein, den Sportfreunden Dorfmerkingen, darf sich der Neulermer in der fünften Liga beweisen. Sportredakteur Benjamin Post hat sich mit Maximilian Eiselt nach seinem Wechsel unterhalten.
Herr Eiselt, Sie sind ambitioniert. Da passt es doch super, dass ihr neuer Trainer Helmut Dietterle heißt. Dietterle (69) ist nicht irgendwer, er war bei zahlreichen Stationen Amateur- und Profitrainer, Ex-Spieler beim VfB Stuttgart und einst Co-Trainer unter Jürgen Sundermann. Mit solch einem Trainerfuchs arbeiten zu dürfen, ist für einen entwicklungsfähigen Spieler natürlich gut.
Wenn man unter einem ehemaligen Bundesligaspieler trainieren kann, ist das toll. Ich freue mich darauf. Durch seine Erfahrung kann ich von ihm noch einiges lernen und mich weiterentwickeln.
Wie kam der Wechsel zustande? Helmut Dietterle kam auf mich zu und wir haben uns zu einem Gespräch getroffen. Er hat mir aufgezeigt wie er Fußball spielen lassen möchte. Dorfmerkingen will attraktiven Fußball spielen, offensiv aus einer guten Defensive heraus. Durch meine Flexibilität kann ich auf mehreren Positionen spielen. Am wohlsten fühle ich mich auf der linken Außenseite defensiv oder offensiv.
Dorfmerkingen ist eine mit ExProfis gespickte Truppe. Einige kennen Sie schon.
Mit Marc Gallego und Fabian Weiß, beides Ex-Zweitliga-Spieler, habe ich schon beim TSV Essingen zusammen gespielt. In Dorfmerkingen gibt es Führungsspieler, die Qualität haben. Michael Schindele, Daniel Nietzer, Michael Schiele und Torzu wart Christian Zech sind Spieler, die mir bekannt sind. Noah Feil, Timo Zimmer und Tim Brenner kenne ich aus der Jugend. Die Mannschaft verfügt über eine gute Mischung aus Erfahrung und jungen Wilden.
Was ist mit dem Team möglich? Zum Saisonabbruch in der CoronaPandemie stand in der Saison nach dem Aufstieg der neunte Tabellenplatz.
Das erste Ziel ist der Klassenerhalt und alles was darüber hinaus geht, nehmen wir natürlich gerne mit. Die Oberliga wird in der kommenden Saison sehr attraktiv und interessant, schließlich gibt es 20 Mannschaften und vermutlich sechs Absteiger. Das macht es nicht einfacher. Es sind viele ambitionierte Vereine dabei, wie mein Ex-Verein, die Stuttgarter Kickers, FSV Bissingen, 1. CfR Pforzheim und der Göppinger Sportverein.
Welche Perspektive sehen Sie für sich und Dorfmerkingen?
Durch Konstanz und viel Arbeit haben sie in den letzten Jahren viele Erfolge feiern können. Auch ich möchte meinen Teil dazu beitragen die Ziele des Vereins zu erreichen. Deshalb habe ich auch für die nächsten zwei Jahre hier unterschrieben. Nach meinem Jahr beim TSV Ilshofen wollte ich zurück auf die Ostalb um Fußball und Beruf
kombinieren. Den Aufwand von täglich zwei Stunden Autofahrt vier, fünf Mal die Woche hätte ich nicht mehr auf mich nehmen können. Ich wohne jetzt in Aalen und kann praktisch vor der Haustür in der Oberliga spielen.
Die Gegenwart heißt Oberliga. Was sind Ihre persönlichen Ziele? Gesund zu bleiben, so viele Spiele wie möglich machen und durch Torvorlagen und Tore der Mannschaft helfen.
„Ich möchte meinen Teil dazu beitragen die Ziele des Vereins zu erreichen.“
Durch die Corona-Pandemie kam eine lange Pause. Wie halten Sie sich fit und wie geht es weiter? Wir planen mit Dorfmerkingen in der ersten Juli-Woche ins Training einzusteigen. Aber man muss abwarten, wie sich die Situation entwickelt. Gesundheit ist das Wichtigste. In der Pause habe ich mich mehrmals die Woche mit Laufen, Kraft- und Stabilisationstraining fit gehalten. Ab jetzt, vier Wochen vorher, startet die Vorbereitung für die Vorbereitung. Ich freue mich, wenn es wieder losgeht und wir alle auf dem Platz stehen und trainieren können.