Auch wegen Corona: Vorsicht beim Motorradfahren
AALEN - Motorradfahren in Corona-Zeiten? Eigentlich kein Problem, wenn man gewisse Regeln beachtet. Bei Rast und Pause Abstand halten und wenn möglich Mundschutz tragen zum Beispiel, aber auch eine Regel, die sowieso für alle gilt: Fahrten weglassen, die nicht unbedingt notwendig sind. Unser Redakteur Ansgar König hat bei Holger Bienert, dem Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit am Polizeipräsidium Aalen, nachgefragt.
Was empfiehlt die Polizei in Zeiten der Corona-Pandemie den Motorradfahrern? Motorradfahren ist grundsätzlich einmal nicht verboten. Die Grundbotschaft lautet: vorsichtig, umsichtig und vorausschauend fahren. Die eigene Fahrweise sollte den Fähigkeiten angepasst sein. Wer kann, sollte auf das gefährliche Hobby Motorradfahren ganz verzichten, damit Krankenhausbetten für etwaige Corona-Patienten frei bleiben.
Welche Vorschriften gelten? Es gelten die üblichen Verkehrsvorschriften.
Wie werden sie überwacht?
Die gezielte Überwachung des motorisierten Zweiradverkehrs und die konsequente Bekämpfung der Hauptunfallursache Geschwindigkeit bei Motorradunfällen haben beim Polizeipräsidium hohe Priorität. Wir führen regelmäßig Schwerpunktkontrollen an beliebten Strecken vor allem auch an Wochenenden durch. Dabei haben wir neben der Geschwindigkeit natürlich auch technische Manipulationen und den Lärmschutz im Auge.
Laut einer Pressemitteilung der Polizei hat im April die Zahl der Unfälle im Land, an denen Motorradfahrer beteiligt waren, deutlich zugenommen. Lässt sich das auch für Ostwürttemberg sagen?
Ja, auch wir verzeichnen in den ersten Monaten eine Steigerung der Unfallzahlen.
Welche Altersgruppen fallen auf ? Im Ostalbkreis fallen vor allem die Jugendlichen und junge Fahrer bis 24 Jahre auf. Senioren ab 65 Jahren sind unauffällig.