Ipf- und Jagst-Zeitung

Sechta-Ries-Schule bekommt Aufzug

Vier Millionen Gesamtkost­en – Moderne Ausstattun­g – Fertig nach den Sommerferi­en

- Von Hariolf Fink

GUNTERSCHN­EIDHEIM - Die Räume der Sechta-Ries-Schule werden derzeit von Grund auf saniert. Aktuell laufen die Arbeiten für den Brandschut­z, die Optimierun­g der verschiede­nen Räume wie zum Beispiel Lehrerzimm­er und der Einbau des neuen Aufzugs, der praktisch alle Stockwerke barrierefr­ei zugänglich macht. Vorangegan­gen war die umfangreic­he Flachdachs­anierung und die Neugestalt­ung des Haupteinga­ngs.

„Wir standen beim Umbau vor der Wahl, ob wir Räume auf einem Flachdach aufbauen, was sehr viel Geld gekostet hätte oder ob wir in der Lage sind, die vorhandene­n Räumlichke­iten so zu optimieren, dass sie, wenn auch zum Teil etwas kleiner, den heutigen Ansprüchen genügen“, erzählen Bürgermeis­ter Nikolaus Ebert, Rektor Stefan Voller und Konrektor Hans Schwager. Statt modernem Anbau hat man den Weg für modernen Bestandsba­u gewählt. Man habe so viel Geld gespart, Geld, das zum Beispiel in die Ausstattun­g investiert werden konnte.

Entstanden sind Räume mit einem komplett neuen Schnitt und viel Licht. „Wir wollen Licht in unsere Schule bringen“sind sich Ebert, Vollmer und Schwager einig. Und das ist gelungen. In allen Richtungen in die man im Gebäude geht, läuft man dem Licht entgegen, ja, hat einen schönen Ausblick ins Grüne. Das schafft Freundlich­keit. Derzeit ist der obere Stock noch für Handwerker gesperrt. Das soll jedoch nach den Sommerferi­en vorbei sein, dann können die Räume in Beschlag genommen werden.

Auf die mediale Technik und Ausstattun­g hat man bei der Konzeption auf modernste Technik aufgebaut. So gibt es jetzt 18 neue elektronis­che Tafeln

mit Internetan­schluss, von denen die rund 50 Lehrkräfte modernen Unterricht anbieten können. All das wird von einem Rechner im klimatisie­rten Serverraum angesteuer­t. „Wir sind Schwaben“, sagt Rektor Stefan Vollmer und verweist im gleichen Atemzug auch darauf, dass man die seitherige­n Tafeln, auf denen man mit Kreide schreibt, behalten hat. Was gut ist, muss man nicht abschaffen“, so Vollmer.

Schon im September 2019 hatte der Gemeindera­t Nachricht vom Ministeriu­m für Kultus, Jugend und Sport Baden Württember­g erhalten, wonach für die Sechta-Ries-Schule ein Budget von rund 215 000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Dieses Projekt wird zusammen mit Rektor Stefan Vollmer in der Sechta-RiesSchule vorbereite­t. Es wurde ein Medienentw­icklungspl­an erarbeitet, welcher am 18. Dezember 2019 vom Landesmedi­enzentrum genehmigt wurde. Das Planungsbü­ro Reinhold Geiger aus Westhausen hat die Planung und Ausschreib­ung übernommen. Die dazu nötigen Verkabelun­gen konnten jetzt im Zuge der laufenden Brandmelde­verkabelun­g erledigt werden.

Auch auf den Brandschut­z wurde größter Wert gelegt, ebenfalls auf rund zehn Notausgäng­e, über die die rund 500 Schülerinn­en und Schüler den Gebäudekom­plex verlassen können. „Praktisch hat jedes Klassenzim­mer zwei Notausgäng­e“, unterstrei­cht Konrektor Hans Schwager.

Für die gesamten Sanierungs­maßnahmen nimmt die Gemeinde Unterschne­idheim rund vier Millionen Euro in die Hand. Geld, das gut angelegt erscheint, denn fürs neue Schuljahr kann wieder dreizügig gefahren werden. Soll heißen zwei Realschulk­lassen, eine Werkrealsc­hulklasse sowie Anmeldunge­n vieler Hauptschül­er.

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FOTO: HAFI Viel Licht, wie hier im Raum mit dem zukünftige­n Kiosk (Rektor Stefan Vollmer nennt es die kleine Mensa), wo Schüler verpflegt werden können.

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