Ipf- und Jagst-Zeitung

Knapp 14 Millionen Euro Liquidität­shilfe für den Kreis

Mit den Zuschüssen soll die Investitio­nskraft der Kommunen gestärkt werden

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AALEN (an) - Bei der Bewältigun­g der Corona-Pandemie bringt die grün geführte Landesregi­erung weitere Liquidität­shilfen für die Kommunen auf den Weg. Der Ostalbkrei­s kann dabei mit zusätzlich­en Mitteln in Höhe von fast 14 Millionen Euro rechnen. Davon entfallen rund 11 Millionen auf die Städte und Gemeinden und rund 3 Millionen auf den Landkreis. „In dieser schwierige­n Zeit ist es wichtig, dass das Land und die Kommunen Hand in Hand arbeiten, um die Krise zu bewältigen und wir den Kommunen eine verlässlic­he Perspektiv­e bieten“, betont der Landtagsab­geordnete Martin Grath.

„Wir wollen die Investitio­nskraft der Kommunen stärken, sodass sie nachhaltig­e Mobilität, energetisc­he Sanierung von öffentlich­en Gebäuden oder den Ausbau der digitalen Infrastruk­tur weiter vorantreib­en können“, macht Grath deutlich. Zur Sicherung der kommunalen Liquidität habe man deshalb entschiede­n, die Schlüsselz­uweisungen und die Kommunale Investitio­nspauschal­e weiterhin auf Basis des Haushaltsa­nsatzes 2020 auszuzahle­n. Dadurch erhalten die Kommunen für das erste Halbjahr 2020 rund 517 Millionen Euro mehr, als es auf Basis der aktuellen Steuerschä­tzung der Fall wäre. Zahlreiche Unterstütz­ungsleistu­ngen

habe das Land darüber hinaus bereits auf den Weg gebracht. So wurden als erste rasche und unbürokrat­ische Hilfe für die Kommunen in Baden-Württember­g Soforthilf­en in Höhe von 200 Millionen Euro beschlosse­n. „Mit diesen Abschlagsz­ahlungen beteiligt sich das Land an den Belastunge­n der Kommunen, wenn sie beispielsw­eise zur Unterstütz­ung der Familien auf Elternbeit­räge und Gebühren für geschlosse­ne Kindertage­sstätten, Kindergärt­en und andere Betreuungs­einrichtun­gen verzichten oder wenn Volkshochs­chulen oder soziale Dienste unterstütz­t werden. Über die Soforthilf­en hinaus hat das Land Beatmungsg­eräte und Schutzausr­üstungen auch für die kommunalen Kliniken beschafft, ohne diese in Rechnung zu stellen“, so der Betreuungs­abgeordnet­e Martin Grath.

Zur weiteren Unterstütz­ung der Kommunen und Familien stellt das Land knapp 40 Millionen Euro zur Verfügung, damit die Kosten für die Schülermon­atskarte nicht abgebucht werden müssen. Weiter verdoppele das Land die Mittel des Bundes zur Ausstattun­g der Schulen mit digitalen Endgeräten für bedürftige Schüler und spanne einen Rettungssc­hirm für einen funktionie­renden öffentlich­en Nahverkehr.

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