Klaus Wolfmaier ist jetzt leitender Pfarrer
Investitur-Gottesdienst in Mariä Himmelfahrt – Übertragung per Livestream
GNERESHEIM - In einem sehr festlichen Gottesdienst in der Kirche Mariä Himmelfahrt ist am Sonntag Klaus Wolfmaier in sein Amt als leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit Neresheim eingesetzt worden. Daran nahmen im Gotteshaus nur wenige Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit teil. Allerdings konnten die Gläubigen die Zeremonie im Internet im Livestream verfolgen.
Dekan Robert Kloker, der die Amtseinsetzung im Auftrag des Bischofs vornahm, bat die Gläubigen, ihren neuen Pfarrer mit all seinen Fähigkeiten aufzunehmen. Seinen Amtsbruder wiederum bat er, die Menschen auf dem Härtsfeld so anzunehmen, wie sie sind, um zu einem guten und fruchtbaren Miteinander zu kommen.
Nicht nur Kloker entbot Wolfmaier herzliche Grüße. Auch die gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Judith Durner, und Bürgermeister Thomas Häfele begrüßten den Geistlichen bei einem anschließenden Empfang im Gemeindezentrum herzlich. „Wir sind glücklich, dass Sie da sind“, sagte das Stadtoberhaupt. „Sie passen gut aufs Härtsfeld und wir hoffen, dass Sie lange da bleiben.“
Trotz der coronabedingten Einschränkungen begann der festliche Gottesdienst mit einem feierlichen Einzug der Geistlichen in das Gotteshaus. Am Altar standen außer dem neuen Pfarrer und dem Dekan der bisherige Administrator Andreas Macho, Pater Kurian und der aus Neresheim stammende Pfarrer Clemens Mennicken, der in der 20 Monate dauernden Vakanz viele Gottesdienste in seiner Heimatgemeinde gefeiert hatte.
Kloker stellte den neuen Pfarrer vor, Sonja Puscher aus Dehlingen verlas die Ernennungsurkunde des Bischofs. Für die musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes sorgten Theresia Didwißus und Michael Kaschek.
Nachdem Wolfmaier sein Dienstversprechen abgelegt hatte, legte Dekan Kloker ihm ans Herz, ein gutes Glaubensvorbild zu sein. „Der Dienst am Glauben ist Deine vordringliche Aufgabe.“Zu den symbolischen Handlungen der Amtseinsetzung gehörte die Übergabe der Schlüssel der Kirchen, die dem Pfarrer anvertraut sind. Lioba Schwenninger überreichte sinnbildlich einen großen gebackenen Schlüssel.
In seiner ersten Predigt in seiner neuen Gemeinde sagte Wolfmaier, sein bisheriger Wirkungsort Unlingen im Dekanat Biberach sei die Heimat des Fußballstars Mario Gomez. In der Kirche gebe es auch eine Starmannschaft, nämlich die zwölf Apostel, die Jesus erwählt und ausgesandt habe, um die Kirche zu einer weltweiten Größe zu machen. Sie seien keine Stars und unerreichbar gewesen, sondern Menschen wie du und ich. Denn die Begeisterung für Christus und den Glauben sei die einzige Voraussetzung, um in dieser Mannschaft mitzumachen. „Wenn wir die Beziehung mit Jesus leben, dann läuft es rund!“
Nicht nur in der Kirche, sondern auch anschließend beim Empfang im Gemeindehaus kam die Freude darüber, dass die Seelsorgeeinheit Neresheim wieder einen leitenden Pfarrer hat, deutlich zum Ausdruck. Diese Freude konnten auch die Einschränkungen wegen der Pandemie nicht trüben, machte Judith Durner deutlich. Denn ursprünglich war geplant, Wolfmaier in einem Gottesdienst in der Härtsfeldhalle in Anwesenheit möglichst vieler Gläubiger zu begrüßen. Durner würdigte den Einsatz von Administrator Andreas Macho und vor allem von Clemens Mennicken, dem sie bescheinigte: „Du warst Deiner Heimat treu!“Dank Mennicken seien nämlich kaum Gottesdienste ausgefallen. Aber nun sei man froh, dass die Vakanz vorüber sei. An Wolfmaier gewandt, schloss sie: „Wir haben es gut mit Ihnen getroffen. Wir Härtsfelder und Sie passen gut zusammen.“
Dies bekräftigte Bürgermeister Thomas Häfele. Die Erleichterung, wieder einen Pfarrer zu haben, sei groß auf dem hinteren Härtsfeld.