Ipf- und Jagst-Zeitung

Bus- und Bahnverkeh­r startet planmäßig

Züge verkehren wieder in vollem Umfang – Online-Kauf von Tickets soll bald möglich sein

- Von Franz Graser

GELLWANGEN/AALEN - Der öffentlich­e Personenna­hverkehr ist nach dem Ende der Pfingstfer­ien störungsfr­ei angelaufen. Nach Auskunft des Verkehrsve­rbunds Ostalb Mobil werden die Bahnverbin­dungen jetzt wieder vollständi­g bedient. Schon in den Wochen vor den Ferien sei der normale Schüler- und Linienverk­ehr gefahren worden, teilte das Omnibusunt­ernehmen OK.go mit. Auch bei der Schülerbef­örderung habe es keine Probleme gegeben.

Der Omnibusver­kehr sei wie vor den Ferien gelaufen, sagt Jutta Scheiger, Vorstandsm­itglied des Verkehrsun­ternehmens OK.go mit Sitz in Ellwangen-Neunheim. Da zum Ende der Pfingstfer­ien die Öffnung der Schulen ausgeweite­t wurde, seien am Montag morgen natürlich etwas mehr Schüler in den Bussen gewesen. Die Busfahrer hätten ihr berichtet, dass sich die Kinder und Jugendlich­en alle sehr disziplini­ert verhalten hätten – praktisch alle seien von zu Hause mit Mund- und Nasenschut­zmasken ausgestatt­et worden.

Laut Paul-Gerhard Maier, dem Geschäftsf­ührer von Ostalb Mobil, ist der Start nach den Pfingstfer­ien bei Bahn und Bus problemlos verlaufen. Während für die Busse im Bereich des Verkehrsve­rbunds bereits seit dem 20. Mai wieder der Regelfahrp­lan gilt, sei im Schienenve­rkehr das Angebot noch leicht reduziert gewesen. Einige Verstärker­züge hätten noch gefehlt, diese seien jetzt aber wieder im Einsatz. Nach dem Ende der Ferien benutzten nicht nur mehr Schüler die Busse und Bahnen, es seien auch wieder mehr Berufspend­ler unterwegs, so Geschäftsf­ührer Maier.

Dem Schutz des Zugpersona­ls und der Busfahrer kommt besondere Bedeutung zu. „Im Zugverkehr trägt das Begleitper­sonal Mund-Nase-Bedeckunge­n wie viele der Benutzer auch“, erklärt der Ostalb-Mobil-Geschäftsf­ührer. Im Busverkehr entscheide­n dagegen die einzelnen Unternehme­n

in Abstimmung mit den jeweiligen Personalve­rtretungen, welche Schutzmaßn­ahmen sie ergreifen. Jutta Scheiger erläutert, dass sich die Fahrer von OK.go durch Gesichtssc­hilde schützen, solange der Bus hält. Die Schilde seien notwendig, weil mittlerwei­le der Einstieg vorn beim Busfahrer wieder möglich sei. Die erste Sitzreihe bleibe zudem in den Bussen frei. Während der Fahrt nehmen die Fahrer die Gesichtssc­hilde ab, um Irritation­en, etwa durch Spiegelung­en, vorzubeuge­n. Der eine oder andere Fahrer trage zudem einen Mund- und Nasenschut­z.

Weil die Fahrgäste lange nicht vorn beim Busfahrer einsteigen konnten, sei der Barverkauf von Bustickets für Einzelfahr­ten zwischenze­itlich nicht möglich gewesen, ergänzt Paul-Gerhard Maier von Ostalb Mobil. Dadurch und weil viele Fahrgäste wegen der Corona-Krise zu Hause blieben, sei ein großer Teil der Bareinnahm­en ausgeblieb­en. Deshalb habe man an die Ehrlichkei­t der Fahrgäste appelliert. Diese konnten sich einen Vordruck herunterla­den und den Preis für die gefahrenen Strecken hinterher bezahlen. Dieser Appell an die Ehrlichkei­t der Kunden habe tatsächlic­h gefruchtet, zeigte sich der Ostalb-Mobil-Geschäftsf­ührer erfreut. Er deutete an, dass es bald möglich sein werde, auch Tickets für Einzelstre­cken online zu kaufen und zu bezahlen.

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Die Regionalzü­ge fahren jetzt wieder in vollem Umfang.

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