Bus- und Bahnverkehr startet planmäßig
Züge verkehren wieder in vollem Umfang – Online-Kauf von Tickets soll bald möglich sein
GELLWANGEN/AALEN - Der öffentliche Personennahverkehr ist nach dem Ende der Pfingstferien störungsfrei angelaufen. Nach Auskunft des Verkehrsverbunds Ostalb Mobil werden die Bahnverbindungen jetzt wieder vollständig bedient. Schon in den Wochen vor den Ferien sei der normale Schüler- und Linienverkehr gefahren worden, teilte das Omnibusunternehmen OK.go mit. Auch bei der Schülerbeförderung habe es keine Probleme gegeben.
Der Omnibusverkehr sei wie vor den Ferien gelaufen, sagt Jutta Scheiger, Vorstandsmitglied des Verkehrsunternehmens OK.go mit Sitz in Ellwangen-Neunheim. Da zum Ende der Pfingstferien die Öffnung der Schulen ausgeweitet wurde, seien am Montag morgen natürlich etwas mehr Schüler in den Bussen gewesen. Die Busfahrer hätten ihr berichtet, dass sich die Kinder und Jugendlichen alle sehr diszipliniert verhalten hätten – praktisch alle seien von zu Hause mit Mund- und Nasenschutzmasken ausgestattet worden.
Laut Paul-Gerhard Maier, dem Geschäftsführer von Ostalb Mobil, ist der Start nach den Pfingstferien bei Bahn und Bus problemlos verlaufen. Während für die Busse im Bereich des Verkehrsverbunds bereits seit dem 20. Mai wieder der Regelfahrplan gilt, sei im Schienenverkehr das Angebot noch leicht reduziert gewesen. Einige Verstärkerzüge hätten noch gefehlt, diese seien jetzt aber wieder im Einsatz. Nach dem Ende der Ferien benutzten nicht nur mehr Schüler die Busse und Bahnen, es seien auch wieder mehr Berufspendler unterwegs, so Geschäftsführer Maier.
Dem Schutz des Zugpersonals und der Busfahrer kommt besondere Bedeutung zu. „Im Zugverkehr trägt das Begleitpersonal Mund-Nase-Bedeckungen wie viele der Benutzer auch“, erklärt der Ostalb-Mobil-Geschäftsführer. Im Busverkehr entscheiden dagegen die einzelnen Unternehmen
in Abstimmung mit den jeweiligen Personalvertretungen, welche Schutzmaßnahmen sie ergreifen. Jutta Scheiger erläutert, dass sich die Fahrer von OK.go durch Gesichtsschilde schützen, solange der Bus hält. Die Schilde seien notwendig, weil mittlerweile der Einstieg vorn beim Busfahrer wieder möglich sei. Die erste Sitzreihe bleibe zudem in den Bussen frei. Während der Fahrt nehmen die Fahrer die Gesichtsschilde ab, um Irritationen, etwa durch Spiegelungen, vorzubeugen. Der eine oder andere Fahrer trage zudem einen Mund- und Nasenschutz.
Weil die Fahrgäste lange nicht vorn beim Busfahrer einsteigen konnten, sei der Barverkauf von Bustickets für Einzelfahrten zwischenzeitlich nicht möglich gewesen, ergänzt Paul-Gerhard Maier von Ostalb Mobil. Dadurch und weil viele Fahrgäste wegen der Corona-Krise zu Hause blieben, sei ein großer Teil der Bareinnahmen ausgeblieben. Deshalb habe man an die Ehrlichkeit der Fahrgäste appelliert. Diese konnten sich einen Vordruck herunterladen und den Preis für die gefahrenen Strecken hinterher bezahlen. Dieser Appell an die Ehrlichkeit der Kunden habe tatsächlich gefruchtet, zeigte sich der Ostalb-Mobil-Geschäftsführer erfreut. Er deutete an, dass es bald möglich sein werde, auch Tickets für Einzelstrecken online zu kaufen und zu bezahlen.