Fachklassen werden generalsaniert
Naturwissenschaftliche Fachräume des HG kommen auf den aktuellen Stand
GELLWANGEN - Im Hariolf-Gymnasium werden die Fachklassen Biologie, Physik und Chemie im ersten Obergeschoss mit den Vorbereitungsräumen und den Hörsälen generalsaniert. Die Bauarbeiten laufen seit 29. Mai. Abschluss der Baumaßnahme soll Anfang November sein, wie in der Sitzung des Bauausschusses des Gemeinderats am Donnerstagabend in der Stadthalle zu hören war. Voraussichtlich 3,22 Millionen Euro werden bis dahin verbaut sein. Nach den Sommerferien soll ein Vor-OrtTermin stattfinden.
Bürgermeister Volker Grab sprach von einer Maßnahme, die für Ellwangen als Schulstadt von Bedeutung sei: „Ich glaube, das wird schon was Tolles.“Zusammen mit der Generalsanierung der Fachklassen wird auch die Decke über dem Erdgeschoss im Bereich des Foyers und des Aufenthaltsraums saniert. Denn die neuen Haustechnikinstallationen für die Gewerke Elektro/Heizung/Sanitär erfolgen unter den Geschossdecken. Mit den abgehängten Decken im Erdgeschoss sollen auch Mängel im Brandschutz im Foyer im Deckenbereich behoben und die vorhandenen Leitungsführungen nach Vorgabe des Brandschutzkonzeptes saniert werden.
Im gesamten Fachklassenbereich des ersten Obergeschosses werden brandschutztechnische Mängel behoben. Rauchschutztüren in den Fluren sollen nachgerüstet und zusätzliche Notausgänge auf die vorhandenen Stahlaußentreppen geschaffen werden. Die Unterrichtsräume erhalten eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Die Dachbereiche werden generalsaniert, das Flachdach zurückgebaut. Beim neuen Dachaufbau sollen eine verbesserte Wärmedämmung, eine bituminöse Abdichtung und ein Gründach installiert werden. Die Fassade bleibt, wie sie ist.
Die Innenwände des Fachklassenbereichs werden in Leichtbauweise erstellt. Statisch notwendige Stahlträger werden in die Akustikdecken eingebaut. Die Ausstattung der Klassenräume soll auf den aktuellen technischen und pädagogischen Stand gebracht werden. Die Übungsräume erhalten Deckensegel, neue Schränke und Experimentiertische. Die Laborabluft wird über die zentrale Abluftanlage über das Dach ins Freie geführt.
Auf dem Flachdach sollen zwei zentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung und Heizregister positioniert werden, um die Raumluftqualität
in den Hörsälen, Sammlungsräumen und Lehrübungsräumen zu verbessern. Im Hörsaal wird das feste Gestühl mit neuer Podesteinteilung neu erstellt. Im Zuge der Baumaßnahme soll auch die Sicherheitsbeleuchtung ergänzt und die Beleuchtung in allen Räumen in LED und mit Bewegungsmeldern erneuert werden.
„Wir liegen im Zeitplan“, sagte der Leiter des Hochbauamtes, Jochen Widdermann. Auslöser für die Baumaßnahme seien die unzureichenden Belüftungsmöglichkeiten in den Hörsälen gewesen. Auch die Gasversorgung sei schlichtweg nicht mehr funktionsfähig gewesen. Architekt Mathis Tröster ging näher auf das Projekt ein. Der Eingriff sei dringend notwendig gewesen, meinte der ehemalige Schüler des HariolfGymnasiums, der als einer der Ersten das HG ab 1972 besuchte. Der Brandschutz sei ein großes Thema, so Tröster. Das mittlerweile erarbeitete Brandschutzkonzept werde man nächstes Jahr angehen, meinte Widdermann.
Die Wiederinbetriebnahme der Fachklassen ist am 2. November, nach den Herbstferien geplant. „Wir liegen absolut im Kostenrahmen und im Terminrahmen“, bestätigte Tröster. Die Schule könne in den Herbstferien einräumen. Tröster freut sich auf viele Schüler im HG: „Die haben dann einen ganz tollen Standard in den naturwissenschaftlichen Fächern.“