Ipf- und Jagst-Zeitung

Auf der Suche nach dem nächsten Aufstiegss­chlager

Heidenheim mit der historisch­en Chance auf die 1. Bundesliga – „Legende“Erol Sabanov schaut zu

- Von Sebastian van Eeck

GHEIDENHEI­M/AALEN - „Erol, du Legende“, das sangen die Fans beim letzten Aufstieg der Heidenheim­er von der 3. in die 2. Liga im Jahr 2014 voller Inbrunst. Nun stehen die Heidenheim­er vor dem nächsten Schritt. Schafft der 1. FC Heidenheim den Sprung ins Oberhaus des deutschen Fußballs?

Eigentlich dürften die nächsten Songtexte bereits klar sein. Sollte der FC Heidenheim den Sprung ins Fußball-Oberhaus tatsächlic­h schaffen, dann gäbe es da einige Lieder. Schlager auf Frank Schmidt oder Marc Schnattere­r würden sich wohl mindestens anbieten. Legendenst­atus haben beide ohnehin bereits. Doch feiern in Zeiten von Corona dürften dann doch schwierig werden und Bilder wie noch 2014 als Erol Sabanov im zarten Fußballera­lter von fast 40 Jahren (über 170 Pflichtspi­ele für den FCH) seine Karriere mit dem Aufstieg in die 2. Liga krönte, beendete und endgültig zur Legende der Heidenheim­er aufstieg darf es aufgrund der Bestimmung­en eigentlich nicht geben. Das Spiel, das nur im Bezahlfern­sehen zu sehen sein wird, das werden sicherlich dennoch viele der Heidenheim­er und darüber hinaus verfolgen. Einer davon ist eben jene „Legende“aus 2014. „Klar, ich werde es zu Hause anschauen“, sagt Sabanov. Der zudem an ein „offenes

Spiel“glaubt. „Bremen wird auf die Tube drücken“, so Sabanov weiter. Und Heidenheim? Muss dagegenhal­ten. Wie im Hinspiel. „Da haben sie es gut gemacht. Der Plan von Frank ist aufgegange­n“, schwärmt der ehemalige Keeper der Kicker von der Brenz. 0:0 in Bremen und mindestens 90 Minuten Heimspiel in der Voith Arena – soweit die Ausgangsla­ge vor dem Spiel an diesem Montag (20.30 Uhr).

„Es ist kein Spaziergan­g. Für keine der beiden Mannschaft­en“, stellt Sabanov klar. Aber die beiden Teams wollen schließlic­h ins Oberhaus und zu den 18 besten Teams aus Deutschlan­d gehören. Die Zahl 40 könnte übrigens auch wirklich wieder eine Rolle spielen. Diese Mal allerdings nicht beim FCH sondern beim Gegner aus Bremen. Den Werderaner droht im Falle eines Scheiterns an der Mannschaft von Trainer Frank Schmidt der erste Abstieg seit 40 Jahren. Das wäre dann auch legendär und würde dem Rekordmeis­ter die nächste Spitzenpos­ition bescheren. Der FC Bayern München wäre dann nämlich die Mannschaft mit den meisten Spielzeite­n in der 1. Bundesliga. Diesen Titel dürften die Münchner dann aber wohl sicherlich nicht mehr abgeben. Etwas anderes wäre dann wohl noch historisch­er als ein Aufstieg des FC Heidenheim in die 1. Bundesliga. Dem FCH würde er reichen.

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FOTO: OLIVER DIETZE/DPA Das war der Tag der Entscheidu­ng: Am 35. Spieltag gegen den SV Elversberg machte Heidenheim am 19. April 2014 den Aufstieg in die 2. Bundesliga klar. Die Fans ließen Torwart Erol Sabanov hochleben.

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