Ipf- und Jagst-Zeitung

Straße im Neubaugebi­et Traubfeld soll „Im Traubfeld“heißen

Philipp Schmids Vorschlag überzeugt den Schrezheim­er Ortschafts­rat

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ELLWANGEN-SCHREZHEIM (R.) – Im August sollen erste Erd- und Kanalarbei­ten im Eggenroter Baugebiet Traubfeld starten. Im Zuge des Bebauungsp­lans für das von vielen seit langem ersehnte Neubaugebi­et entsteht eine Erschließu­ngsstraße, die sich ringförmig von der Altmannsro­ter Straße durch das Traubfeld zieht. Über den Vorschlag der Verwaltung, sie „Sophienstr­aße“zu benennen, hat der Schrezheim­er

Ortschafts­rat jetzt diskutiert – und sich mehrheitli­ch für einen anderen Namen entschiede­n.

Weil die umliegende­n Straßen nach Heiligen benannt seien – Florianstr­aße, Patriziuss­traße – sollte dieses System fortgeführ­t werden, argumentie­rt die Verwaltung. Sie schlägt „Sophienstr­aße“vor nach der frühchrist­lichen Märtyrerin Sophia von Rom, die um 304 während der Christenve­rfolgung unter Kaiser Diokletian

starb, der letzten und schlimmste­n Verfolgung von Christen im Römischen Reich. Zur heiligen Sophia wird gegen späten Frost und für das Gedeihen der Früchte auf dem Feld gebetet, denn sie ist die letzte der sogenannte­n Eisheilige­n und bestens bekannt als „Kalte Sophie.“

Von einem Ellwanger Bürger, so Ortsvorste­her Albert Schiele, stamme der Vorschlag, die Straße „Katharinen­weg“zu nennen, nach der Heiligen

Katharina. Ortschafts­rätin Sonja Fuchs (CDU) sprach sich für die Heilige Rosa als Namenspatr­onin aus. Die Straßenbez­eichnung „Rosastraße“stelle den Bezug zum Eggenroter Missionspr­ojekt Huanuco in Peru her und zeige die Verbundenh­eit zwischen Peru und der Gemeinde Eggenrot. Ihr Parteikoll­ege Philipp Schmid brachte den Namen „Im Traubfeld“in die Debatte. Der sei neutral, fand Alois Brenner (Grüne), niemand könne beleidigt sein, und jeder wisse sofort, wo die Straße zu finden sei. Das überzeugte – der Rat votierte mehrheitli­ch für Schmids zündende Idee.

Der Gemeindera­t hat am 23. Juli das letzte Wort. Ortsvorste­her Schiele freut sich jedenfalls über Bürgermeis­ter Grabs Bestätigun­g, dass der 1. und 2. Bauabschni­tt hergestell­t wird und die enthaltene­n Grundstück­e zur Bebauung veräußert werden.

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