Radweg ist Thema im Ortschaftsrat
Stadtwerke erneuern Versorgungsleitungen entlang des Wegs von Schrezheim nach Espachweiler
ELLWANGEN-SCHREZHEIM (R.) Der Ortschaftsrat Armin Merz (CDU) hat seinen Kollegen den Verlauf des geplanten Rad- und Gehwegs von Schrezheim nach Espachweiler erläutert. Was bisher ein Trampelpfad und zunehmend von Radfahrern genutzter „Notgehweg“war (wir berichteten), soll ein kombinierter Geh- und Radweg mit komfortabler Breite werden. Merz ist im Landratsamt des Ostalbkreises als Bauaufseher zuständig für die Fachrichtung Straßen- und Brückenbau.
Weil die mittlerweile stark befahrene Kreisstraße nur durch einen schmalen Grünstreifen von dem Trampelpfad getrennt ist, mussten Radfahrer oder Fußgänger, die einander begegneten, ins Grüne oder auf die Fahrbahn ausweichen. Das soll sich ändern. Der Weg soll die komfortable Breite von 2,75 Meter haben, sagte Merz. Der Grunderwerb sei in trockenen Tüchern, die Bauerlaubnis sei erteilt. Die Arbeiten sollen im Herbst beginnen und bis Weihnachten abgeschlossen sein. Bäume im Verlauf des Wegs sollen nach Möglichkeit erhalten bleiben. Wo das nicht der Fall sei, habe man mit den Grundstückseigentümern Sonderlösungen gefunden.
Positiv sei auch, dass die Stadtwerke die Druck- und Fallleitung zwischen dem Tiefbrunnen im Sixenbachtal
und dem Hochbehälter Linsenbüschle erneuern. Die Arbeiten sollen bis Oktober andauern, die Investition beträgt 260 000 Euro. In Planung ist zudem, die Wasserleitung entlang des Radwegs in Richtung Schrezheim auf rund einem Kilometer Länge zu erneuern, Kosten circa 200 000 Euro.
Alois Brenner (Grüne) regte die Bildung einer Arbeitsgruppe an, die sich mit Blühwiesen als Rückzugsorte für Insekten und Kleinlebewesen befassen soll. Die Stadt könne hier auch im Hinblick auf die Landesgartenschau Vorreiter werden. Es werde viel zu oft gemäht: „Mähen kostet auch und bringt der Natur gar nichts“, so Brenner.
Wie Ortsvorsteher Albert Schiele bekanntgab, macht sich der Ortschaftsrat mit einem Vertreter des Landratsamts bei seiner nächsten Sitzung am 14. September auf zum Glassägweiher. Die Wege dort seien besonders auf der Ostseite, so Martin Gantner (Freie Wähler), in sehr schlechtem Zustand. Auf einer der nächsten Sitzungen sollen neuralgische Punkte des Straßenverkehrs diskutiert werden. Damit, dass aus verkehrsrechtlicher Sicht nichts zu beanstanden sei, wie es jetzt bei der stark befahrenen Sankt-Georg-Straße der Fall war, könne man sich nicht abspeisen lassen, so Schiele.