Alu-Gießerei „Glücksfall für Wasseralfingen“
Auf dem ehemaligen SHW-CT-Gelände soll eine Alu-Gießerei angesiedelt werden – Ortschaftsrat berät vor
AALEN-WASSERALFINGEN (lem) Aus einer ehemaligen Eisengießerei wird eine Aluminiumgießerei: Weil sich das Aalener Traditionsunternehmen Gebrüder Rieger auf dem Gelände der ehemaligen SHW-CT ansiedelt, hat der Wasseralfinger Ortschaftsrat nun den Bebauungsplan „Nördlich der Querspange Stiewingstraße im Bereich der ehemaligen Eisengießerei“vorberaten.
Eigentlich sind es zwei Bebauungspläne für das Areal mit einer
Gesamtfläche von über 5,3 Hektar. Nach dem traurigen von SHW-CT sei nun ein gutes Ende in Sicht, sagte Josef Anton Fuchs (CDU), zudem gebe es gegen das Vorhaben so gut wie keine Einwendungen. Albrecht Jenner (SPD) sprach von einem „Glücksfall“, dass sich auf dem wohl ältesten Industrieareal Deutschlands eine Aalener Firma ansiedelt, keine Flächen versiegelt werden müssen, Arbeitsplätze zurückkommen und ökologisch kein Nachteil entstehe. Deshalb wundere er sich auch, wie denn laut Vorlage die Minus-Punkte bei der Ökobilanz zustande kämen.
Bei dem Vorhaben handelt es sich für Aalens OB um die „Quadratur des Kreises“und um eine sehr gute Lösung, nachdem bei SHW-CT „leider der Ofen ausgegangen ist.“Die Größe der Alu-Gießerei, so Thilo Rentschler, sei auch genau definiert. Fuchs hatte das Thema Altlasten angesprochen, hier sieht Jenner ganz klar das Land als langjährigen Besitzer in der Pflicht: „Das Land hat hier auch eine moralische Verpflichtung.“Besonders freue ihn, dass der neue Eigentümer, Gebrüder Rieger, sehr viel Interesse an den geschichtlichen Dingen rund um die Eisengießerei gezeigt habe. Im Modellhaus auf dem Areal lagert eine einzigartige EisenkunstgussSammlung, für die sich besonders der Bund für Heimatpflege Wasseralfingen einsetzt.