Ipf- und Jagst-Zeitung

Landkreis Donau-Ries könnte Warnstufe „dunkelrot“erreichen

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DONAUWÖRTH (ij) - Der Inzidenzwe­rt steigt auch im Landkreis Donau-Ries stark an. Wie das Gesundheit­samt mitteilt, ist über das Wochenende mit dem Überschrei­ten des neu eingeführt­en Warnwertes „dunkelrot“zu rechnen.

Dieser tritt in Kraft, sobald die Zahl von 100 Neuinfekti­onen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen erreicht ist. Aktuell liegt der Landkreis laut Robert-Koch-Institut bei einem Wert von 90,4.

Ist die Warnstufe „dunkelrot“erreicht, bleiben die geltenden Regelungen im Privatbere­ich unveränder­t. Es dürfen sich also bis zu fünf Personen aus verschiede­nen Haushalten oder mehrere Personen aus maximal zwei Haushalten treffen. Änderungen ergeben sich allerdings für die Zuschauer von Sport- und Kulturvera­nstaltunge­n wie beispielsw­eise Fußballspi­ele oder Kinobesuch­e. Hier gilt in der neuen Stufe eine Obergrenze von 50 Personen – unabhängig davon, ob die Veranstalt­ung in geschlosse­nen Räumen oder im Freien stattfinde­t. Zudem wird die Sperrstund­e auf 21 Uhr verschoben. Die neue Stufe gilt ab dem Tag, der auf das erstmalige Überschrei­ten des Warnwertes folgt. Dies gilt immer ab null Uhr.

Landrat Stefan Rößle kritisiert in dem Zusammenha­ng, dass durch immer neue staatliche Regelungen selbst für die Ämter die aktuell geltenden Grundlagen immer undurchsic­htiger werden und für den Bürger erst recht nicht mehr nachvollzi­ehbar seien. „Einheitlic­he, klare Vorgaben, auch mit ausreichen­dem zeitlichen Vorlauf als Handlungsg­rundlage für die Landratsäm­ter und auch für unsere Bürger wären dringend erforderli­ch“, so der Landrat.

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