Kreis Göppingen nimmt Lockerungen wieder zurück
GÖPPINGEN (lsw) - Nachdem im Kreis Göppingen am Montag erste Lockerungen für Einzelhandel und Freizeit in Kraft getreten waren, soll damit bereits am Samstag wieder Schluss sein. Grund sind die steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus und das nun diffuse Infektionsgeschehen, wie eine Sprecherin des Landkreises mitteilte. Angesichts dessen werde der Landkreis zu einer strengeren Regelung zurückkehren, hieß es. Diese soll am Donnerstag bekannt gegeben werden und am Samstag in Kraft treten. Der Landkreis Göppingen verzeichnete bereits am Sonntag 57,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche. Das Gesundheitsamt des Kreises sah damals aber noch kein verstreutes Infektionsgeschehen im Landkreis und erlaubte deshalb Öffnungsmaßnahmen. Am Dienstag seien dem Gesundheitsamt mehr als 50 neue Corona-Fälle gemeldet worden und die bisher bekannten Infektionsketten könnten nicht mehr unterbrochen werden, hieß es. Das Gesundheitsamt habe die Situation deshalb neu bewertet.
Zollbeamte heben mutmaßlichen Schleuserring aus
STUTTGART (lsw) - Wegen des Verdachts auf Schleusungen haben Zollbeamte die Wohn- und Geschäftsräume von 14 verdächtigen Frauen und Männern in Baden-Württemberg durchsucht. Dabei standen Scheinehen im Vordergrund, die Menschen aus dem außereuropäischen Ausland eingegangen sein sollen, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Damit hätten sie in Deutschland leben und arbeiten können. Die Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit hatten als Rädelsführer zwei Gastronomen und einen Händler im Blick, wie ein Sprecher der Zollbehörde sagte. Das Trio stehe im Verdacht, die Menschen aus Indien und Pakistan in die Bundesrepublik geschleust zu haben, um sie hier in Restaurants und Unternehmen zu beschäftigen. Zu den Verdächtigen gehören den Angaben nach auch eine Frau und ein Mann, die Paare miteinander verkuppelt haben sollen. Die als Touristen in die EU eingereisten Menschen aus Asien hätten in Bulgarien EU-Bürger geheiratet, hieß es. Dadurch sollen sie die für den Aufenthalt in Deutschland nötigen Aufenthaltspapiere erhalten haben.
Erörterung zu S-21-Plänen am Flughafen Ende April geplant
STUTTGART (lsw) - Die Stuttgart-21-Pläne für die Gäubahn über den Flughafen werden an mehreren Tagen Ende April bei einem Erörterungstermin diskutiert. Dies teilte das Regierungspräsidium Stuttgart am Mittwoch mit. Die Projektgesellschaft StuttgartUlm-GmbH halte an der beantragten Streckenführung durch Leinfelden-Echterdingen fest. Die Tür zur Lösung Gäubahntunnel bleibe aber offen. Das Bundesverkehrsministerium hatte einen Tunnel ins Gespräch gebracht, der die Strecke von Stuttgart nach Zürich (Gäubahn) künftig an den Landesflughafen anbinden soll. Die Deutsche Bahn plant laut Mitteilung die Anbindung der Gäubahn über die bisher allein von der S-Bahn genutzte Strecke durch Leinfelden-Echterdingen und den Flughafen an die Neubaustrecke Stuttgart nach Ulm. Das Regierungspräsidium hatte von dem Staatskonzern nun weitere Unterlagen angefordert, um die bisher geplante Streckenführung und die Tunnelvariante abwägen zu können. Die Anhörung ist vom 26. bis 29. April geplant.
Baden-Württemberg künftig mit neuen Zentren für Gesundheitsforschung
TÜBINGEN/ULM/MANNHEIM (lsw) - Baden-Württemberg wird mit Tübingen, Ulm und Mannheim um drei neue Wissenschaftsstandorte für die Gesundheitsforschung reicher. Ulm wird einer von sieben Standorten des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit. Tübingen und Mannheim erhielten den Zuschlag als Teil des neuen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit, bundesweit hat dieses dann sieben Standorte. Das teilte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) am Mittwoch mit. Die jeweiligen Zusammenschlüsse sollen Fachwissen bündeln und die Forschung schneller voranbringen. Es handelt sich hierbei um Netzwerke mit Standorten, die über ganz Deutschland verteilt sind. Ihr Ziel ist es, optimale Forschungsbedingungen zu schaffen, um Volkskrankheiten besser zu bekämpfen und Forschungsergebnisse schneller umzusetzen.