Ipf- und Jagst-Zeitung

Vorfreude statt alter Diskussion­en

- Von Eckard Scheiderer ●» e.scheiderer@schwaebisc­he.de

Fast möchte man ein wenig mit Schaudern meinen, ausgerechn­et jetzt, kurz vor der Ziellinie, sprich einem Baubeschlu­ss, könnten al- le alten Diskussion­en über Größe und Ausgestalt­ung des künftigen Kombibads wieder aufbrechen. Genau das aber darf nicht passieren. Der große Wurf dürfe jetzt nicht noch zerredet werden, hat Stadtrat Claus Albrecht gesagt. Und damit hat er absolut recht.

Fakt ist, dass sich die finanziell­en Vorzeichen, unter denen Stadt und Stadtwerke das Projekt Kombibad stemmen wollen und müssen, durch die Corona-Pandemie fast diametral geändert haben. Stadtkämme­rin Daniela Faußner hat dies eindrückli­ch geschilder­t. Peinlich genau auf die Kosten zu schauen und allen Aalenern dennoch ein neues Bad mit deutlich mehr Möglichkei­ten zu bescheren, ist das Gebot der Stunde. Allen Aalenern,

wohl gemerkt: Schulen, Vereinen, Familien, Saunagänge­rn, Bewegungsw­illigen, Gesundheit­sbewussten, und, und, und. Dass dies nicht an der Frage von acht oder zehn Bahnen im Hallenschi­mmbecken hängt, haben die Experten noch einmal nachvollzi­ehbar erklärt. Insofern ist es, vorsichtig gesagt, eher ungeschick­t, wenn die beiden Sport-Stadtverbä­nde jetzt erneut das Primat des Schwimmspo­rts gegenüber allen anderen Badnutzern so betonen. Das könnte man auch als reines Lobbyieren deuten. Die Aalener werden das neue und wunderschö­ne Bad bekommen, das Stadt und Stadtwerke angesichts der Lage mit viel Anstrengun­g finanziere­n können. Und darauf dürfen sich alle freuen, auch mit acht Bahnen innen.

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