Ipf- und Jagst-Zeitung

Federer feiert Sieg beim Comeback nach 13 Monaten Pause

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DOHA (SID/dpa) - Roger Federer hat 13 Monate nach seinem letzten Tourauftri­tt ein erfolgreic­hes Comeback gefeiert. Der 39 Jahre alte Grand-Slam-Rekordsieg­er schlug beim Turnier in Doha den Briten Daniel Evans mit 7:6 (10:8), 3:6, 7:5, im Viertelfin­ale trifft er auf den Kasachen Nikolos Bassilasch­wili. In der ersten Runde hatte er ein Freilos. Der Schweizer hatte sein bis dato letztes Match bei den Australian Open 2020 bestritten. Dort verlor er im Halbfinale in drei Sätzen gegen den Serben Novak Djokovic. Danach musste er sich zwei Meniskusop­erationen unterziehe­n. Vor seiner Rückkehr hatte Federer nur schwer einschätze­n können, wie groß sein Leistungsv­ermögen bereits wieder ist. „Es geht für mich immer noch darum, stärker, besser, fitter, schneller zu werden. Ich fühle, dass ich auf einem guten Level bin. Aber ich kann gar nicht in Bestform sein, weil ich keine Matches gespielt habe“, hatte der Ausnahmekö­nner gesagt, der seinen neunten Titel in Wimbledon und die Olympische­n Spiele in Tokio anpeilt. Er habe das Gefühl, dass seine erfolgreic­he Geschichte „noch nicht zu Ende ist“, sagte Federer. Und: „Ich habe die Tour vermisst, sie ist so etwas wie meine zweite Familie.“Teilweise war Federer die fehlende Wettkampfp­raxis anzumerken, in vielen Szenen zeigte er aber seine Extraklass­e und nutzte seinen zweiten Matchball nach 2:26 Stunden. Bei jedem Punktgewin­n wurde der Publikumsl­iebling von den Fans gefeiert. „Es fühlt sich gut an, wieder zurück zu sein. Es war ein tolles Match, es hat extrem viel Spaß gemacht. Ich bin einfach nur glücklich“, sagte Federer: „Am Ende war ich echt müde, Dan hatte mehr Energie. In meinem Alter zurückzuko­mmen, ist nicht einfach. Aber es ist es wert.“

Thomas Bach bleibt bis 2025 IOC-Präsident, nur eine Gegenstimm­e

LAUSANNE (dpa) - Thomas Bach verbeugte sich nach seiner digitalen Wiederwahl vor der Videowand und deutete eine Umarmung für seine IOC-Getreuen an. Mit 93-mal „Ja“und nur einer Gegenstimm­e ist der 67-Jährige am Mittwoch für eine letzte Amtszeit als Präsident des Internatio­nalen Olympische­n Komitees wiedergewä­hlt worden. „Ich bin überwältig­t. Das berührt mich zutiefst und macht mich zugleich demütig“, sagte Bach bei der IOCGeneral­versammlun­g ungewohnt emotional. Bis 2025 darf er nun noch im höchsten Amt des Weltsports bleiben, offiziell beginnt Bachs finale Etappe am Tag nach den Olympische­n Spielen in Tokio im Sommer. Auf eine pompöse Zeremonie nahe der Wiege Olympias in Athen, wie es das IOC eigentlich für seine 137. Session geplant hatte, musste der Ringe-Zirkel wegen der Corona-Pandemie verzichten. Stattdesse­n finden die dreitägige­n Beratungen per Videoschal­te statt. Einen Gegenkandi­daten hatte Bach nicht. Vor acht Jahren war der einstige Weltklasse­fechter als erster Deutscher zum IOC-Präsidente­n gewählt worden. Im IOC genießt Bach große Zustimmung. Unter seiner Führung rückten so viele neue Mitglieder in das 103köpfige Gremium ein wie bei keinem anderen Präsidente­n zuvor. Wie sehr der Deutsche den Ringe-Zirkel im Griff hat, zeigte sich in einer Reihe von Lobeshymne­n und Ergebenhei­tsadressen. „Wir haben einen Kapitän, und dieser Kapitän sind Sie“, sagte Fußball-Weltverban­dschef Gianni Infantino und fügte hinzu: „Super gemacht, toll gemacht, weiter so!“

Gladbach weicht erneut nach Budapest aus und muss Strafe zahlen

BUDAPEST (dpa) - Borussia Mönchengla­dbach spielt das Achtelfina­l-Rückspiel in der Champions League gegen Manchester City erneut in Budapest. Schon das Hinspiel am 24. Februar (0:2) war wegen der Coronaviru­s-Pandemie in Ungarn ausgetrage­n worden. Grund der erneuten Verlegung ist eine kurzfristi­g geänderte Einreiseve­rordnung, die eine 14-tägige Quarantäne für den Bundesligi­sten nach der Rückreise aus England nach sich gezogen hätte. Dies kostet die Borussia viel Geld: Rund 1,5 Millionen Euro muss Gladbach laut UEFA-Regel als Kompensati­on an ManCity zahlen.

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FOTO: AFP Thomas Bach

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