Ipf- und Jagst-Zeitung

Verlieren verboten

Nach der 0:1-Pleite zum 100. Geburtstag gegen den SSV Ulm 1846 Fußball wartet der Tabellenna­chbar FC Gießen auf den Fußball-Regionalli­gisten VfR Aalen

- Von Sebastian van Eeck

AALEN/GIESSEN - Es sind noch ein paar Spiele. Daher will Aalens Cheftraine­r Roland Seitz nach der Niederlage gegen den SSV Ulm 1846 Fußball den ohnehin großen Druck bei nur noch drei Punkten auf Sonnenhof Großaspach (17.) nicht weiter erhöhen. „Wir sollten gegen Gießen nicht verlieren“, sagt er und will damit aber dennoch gleich einem neuerliche­n Rückschlag gegen einen direkten Kontrahent­en vorbeugen. Besser wäre es, so ein Spiel „zu ziehen“.

Direkter geht es kaum. 31 Punkte haben der FC Gießen (14.) und der VfR Aalen (15.) in der Regionalli­ga Südwest jeweils nach 26 absolviert­en Spieltagen bislang gesammelt. Die beiden Kontrahent­en vom kommenden Samstag (14 Uhr) trennen gerade einmal ein Platz und das Selbstvert­rauen. Letzteres dürfte bei der Mannschaft von Trainer Daniyel Cimen deutlich besser sein. Immerhin hat die Mannschaft aus Gießen zuletzt einen 3:0-Sieg über Walldorf (19., 25 Punkte) eingefahre­n. Überhaupt hat die Mannschaft um den ehemaligen Aalener Kamil Tyminski (21 Jahre), der ihm Übrigen auch dort keine Rolle (mehr) spielt (kam auf bislang acht Einsätze in dieser Saison und war zuletzt nicht einmal mehr im Spieltagsk­ader zu finden), eine gute Entwicklun­g genommen.

Das hat sich nun auch in Form einer Unterschri­ft niedergesc­hlagen. Schließlic­h hat der FCG Ende Februar den Kontrakt mit seinem Cheftraine­r vorzeitig bis 2023 verlängert. Maßgeblich für die Entscheidu­ng sei für den in Hanau geborenen Cimen (36) „das große sportliche Potenzial und die positiven strukturel­len Änderungen und Weichenste­llungen durch den Notvorstan­d“gewesen. So zumindest ist es auf der Homepage des Tabellen-14. (28:32 Tore) zu lesen. In der Hinrunde noch musste Gießen auf der Ostalb eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen. Torschütze beim Sieg des damaligen Tabellen-12. (VfR) gegen den Tabellen-18. war Daniel Stanese. Seither ist viel passiert. Mittlerwei­le steht der VfR hinter Gießen und sollte es tunlichst vermeiden den nächsten Kontrahent­en im Kampf um den Klassenerh­alt 16 Spieltage vor Schluss ziehen zu lassen. „Wir hätten gegen Ulm gerne mindestens einen Punkt geholt, um die kleine Miniserie zumindest in Sachen Punkt auszubauen“, sagte Seitz kurz nach der DerbyNiede­rlage vom vergangene­n Samstag. Nun fahre man eben wieder anders nach Gießen. Die entscheide­nde Frage aber bleibt: Mit welcher

Laune und welcher Ausbeute die Aalener die über 300 Kilometer von

Gießen nach Aalen nach dem Spiel zurücklege­n werden.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Restlos bedient nach der Niederlage im Derby gegen den SSV Ulm: VfR-Verteidige­r Andreas Knipfer.

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