Kraftfahrzeuggewerbe leidet unter der Pandemie
STUTTGART (dpa) - Weniger verkaufte Neuwagen und Einbußen beim Servicegeschäft haben 2020 dem baden-württembergischen Kraftfahrzeuggewerbe zugesetzt. Die Gesamterlöse mit dem Verkauf von neuen und gebrauchten Fahrzeugen sowie dem Service gingen um 2,2 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro zurück, teilte Präsident Michael Ziegler mit. Die Unternehmen des Kraftfahrzeuggewerbes brachten es dabei auf einen Anteil von 75,8 Prozent oder 26,2 Milliarden Euro. Die Pkw-Neuzulassungen seien um 18 Prozent eingebrochen. Auch das Servicegeschäft habe gelitten. Es werde weniger gefahren infolge von Homeoffice, auch Unfallreparaturen nähmen ab. Die Branche stehe mit dem Rücken an der Wand.
BMW legt starkes Schlussquartal hin
MÜNCHEN (dpa) - Autobauer BMW hat im Schlussquartal nach dem Einbruch in der Corona-Krise viel Boden gutgemacht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 2,2 Milliarden Euro – 5,8 Prozent unter dem Vorjahr, wie der Dax-Konzern mitteilte. Der Wert war besser als von Analysten geschätzt. In den ersten neun Monaten hatte BMW operativ einen Einbruch um die Hälfte verzeichnet. Unter dem Strich stieg der Gewinn zwischen Oktober und Ende Dezember sogar um ein Fünftel auf 1,68 Milliarden Euro – auch dank des starken China-Geschäfts. Der Umsatz wuchs im Schlussquartal leicht auf 29,5 Milliarden Euro.
Hugo Boss will 2021 wieder klar zulegen
METZINGEN (dpa) - Der Modekonzern Hugo Boss will 2021 die Corona-Delle hinter sich lassen und geht von einem deutlichen Umsatzanstieg aus. Das operative Ergebnis sowie das Konzernergebnis sollen klar zulegen. Allerdings werde die Pandemie das erste Quartal noch deutlich beeinträchtigen. Hugo Boss war 2020 in die roten Zahlen gerutscht und verbuchte unter dem Strich einen Verlust von 219 Millionen Euro nach einem Gewinn von 205 Millionen ein Jahr zuvor.