Ipf- und Jagst-Zeitung

FDP-Chef Lindner sieht Partei mit ihren Themen im Aufwind

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BERLIN (dpa) - FDP-Chef Christian Lindner (Foto: dpa) sieht seine Partei durch die Landtagswa­hlen in Baden-Württember­g und Rheinland-Pfalz kräftig gestärkt. Die FDP habe mit ihren Themen „immer mehr Traktion gewonnen“, sagte Lindner am Sonntagabe­nd in der FDP-Parteizent­rale. „Unsere Themen wirtschaft­liche Erholung, Bürgerrech­te in Zeiten der Pandemie, die großen Freiheitse­inschränku­ngen, die Beseitigun­g der digitalen Defizite beim Staat, in der Verwaltung bis hin zu den Schulen, all das brennt den Menschen auf den Nägeln“, sagte Lindner. Wäre in 14 Tagen gewählt worden, wären die Ergebnisse womöglich „noch besser“, sagte er. Der Liberale Lindner bekräftigt­e: „Die FDP ist bereit zur Übernahme von Regierungs­verantwort­ung, und zwar dann, wenn wir Inhalte umsetzen können.“

Habeck fühlt durch „großen grünen Wahlsieg“Rückenwind für Bundestags­wahl

MAINZ/STUTTGART (dpa) - Grünen-Chef Robert Habeck (Foto: dpa) hat das Ergebnis der Landtagswa­hl in Baden-Württember­g als „großen grünen Wahlsieg“gewertet. Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n sei eine herausrage­nde grüne Persönlich­keit, sagte er am Sonntagabe­nd nach den TV-Prognosen. Der Partei gebe das Ergebnis Rückenwind für die Bundestags­wahl. Habeck erklärte, er rechne damit, dass die Grünen nicht nur in Baden-Württember­g, sondern auch in Rheinland-Pfalz weiter an einer Regierung beteiligt würden. Entscheide­nd für die Bildung einer Koalition in Baden-Württember­g werde das Thema Klimaschut­z.

Hennig-Wellsow zeigt sich kämpferisc­h

BERLIN (dpa) - Die Linken-Vorsitzend­e Susanne Hennig-Wellsow (Foto: dpa) hat sich trotz der schlechten Landtagswa­hlergebnis­se für ihre Partei in RheinlandP­falz und Baden-Württember­g kämpferisc­h gezeigt. „Wie der alte Brecht schon sagte: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren“, schrieb Hennig-Wellsow bei Twitter. Die Partei hat ersten Hochrechnu­ngen zufolge in beiden Bundesländ­ern den Einzug in den jeweiligen Landtag verpasst. „Ja, drin wär besser. Aber: wir haben gekämpft, sind zT. gestiegen & mehr geworden. Jetzt kämpfen wir erst recht. Zusammen“, twitterte Hennig-Wellsow.

Weidel: AfD wurde der Verfassung­sschutz „auf den Hals gehetzt“

STUTTGART/MAINZ (dpa) - Die AfD-Bundesvors­itzende Alice Weidel (Foto: dpa) hat das Ergebnis ihrer Partei in Baden-Württember­g als solide bezeichnet. Die Verluste erklärte sie am Sonntag mit fehlenden Wahlkampf-Möglichkei­ten wegen der Corona-Pandemie, aber auch mit dem Streit über eine mögliche Beobachtun­g der

AfD durch den Verfassung­sschutz. „Wir leben ja davon, dass wir direkt am Wähler dran sind, das konnten wir nicht tun“, sagte Weidel, die auch AfD-Landeschef­in ist, in der ARD. „Dann wurde uns völlig rechtswidr­ig der Verfassung­sschutz auch auf den Hals gehetzt, das muss ich wirklich so drastisch sagen, um uns auch hier in die bestimmte Ecke zu stellen.“In dem Streit geht es um eine mögliche Einordnung als rechtsextr­emistische­r Verdachtsf­all. Nach einem Beschluss des Kölner Verwaltung­sgerichts darf das Bundesamt für Verfassung­sschutz (BfV) die AfD vorerst nicht so einordnen und beobachten.

SPD-Chefin Esken deutet Dreyers Wahlerfolg als Vorzeichen für die Bundestags­wahl

BERLIN (AFP) - Die SPD-Vorsitzend­e Saskia Esken (Foto: dpa) sieht im Wahlerfolg von Malu Dreyer in Rheinland-Pfalz „ein ganz großes Vorzeichen“für die Bundestags­wahl im September. „Das ist tatsächlic­h ein Auftakt nach Maß in das Superwahlj­ahr 2021, was wir heute erleben dürfen“, sagte Esken am Sonntagabe­nd in Berlin. „Die SPD hat heute gezeigt, wie man Wahlen gewinnt.“Esken sagte, das Motto von Dreyer und der rheinland-pfälzische­n SPD „wir mit ihr“sei nun das Motto für Kanzlerkan­didat Olaf Scholz. „Ab morgen gilt, ,wir mit ihm’“. Trotz der klaren Niederlage in Baden-Württember­g lobte Esken den SPD-Spitzenkan­didaten Andreas Stoch für einen „sehr engagierte­n Wahlkampf“. In Baden-Württember­g müsse aus SPD-Sicht abgewartet werden, was die Regierungs­bildung ergebe.

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