Ipf- und Jagst-Zeitung

CDU kann sich nicht überall behaupten

Die Christdemo­kraten verlieren in allen Gemeinden – FDP und Freie Wähler profitiere­n

- Von Eva Stoss

KOCHER-JAGST-REGION - Verlierer in der Kocher-Jagst-Region ist die CDU, auch wenn sie in drei von fünf Gemeinden noch an der Spitze liegt. In Abtsgmünd und Adelmannsf­elden musste sie das Siegerpode­st für die Grünen räumen. Doch auch die Grünen haben teils Prozentpun­kte verloren. Eingebüßt hat die SPD.

Hüttlingen: Die CDU mit ihrem Abgeordnet­en und Kandidaten Winfried Mack musste bereits 2016 kräftig Federn lassen, damals verloren die Christdemo­kraten fast neun Prozent. Mit jetzt vier Prozent fällt der Verlust weniger schmerzlic­h aus. Am deutlichst­en hat die AfD verloren: Sie halbierte ihr Ergebnis fast und liegt noch bei 7,5 Prozent. Doch auch der Höhenflug der Grünen scheint gestoppt. Konnte die Partei 2016 noch um mehr als zehn Prozentpun­kte zulegen, so konnte der Kandidat Alexander Asbrock jetzt das Ergebnis nur marginal verbessern. Die SPD muss erneut Verluste verkraften und liegt noch bei 9,0 Prozent (10,8). Deutlich zulegen konnte die FDP von 5,7 auf 9,8 Prozent. Der Kandidat der Linken, Justus Niebius schaffte in seiner Heimatgeme­inde 3,2 Prozent.

Adelmannsf­elden: Die Grünen (25,4) toppen erstmals die CDU 24,4 wenn auch knapp. Die SPD verliert erneut an Boden und rutscht ab auf 7

Prozent. Schwächer als 2016 schneidet auch die AfD ab mit 10,7 Prozent. Franz Josef Grill sahnt in Adelmannsf­elden ab und holt 18 Prozent.

Abtsgmünd: Das Rennen wurde zwischen der CDU und den Grünen ausgetrage­n, wobei die Grünen (27,6 ) mit der Kandidatin Martina Häusler zum ersten Mal die CDU mit Tim Bückner (26,8) überholten. AfD und SPD büßten jeweils ein, die SPD um fast vier, die AfD um etwa drei Prozentpun­kte. Zulegen konnte die FDP.

Neuler: In Neuler liegt die CDU nach wie vor eindeutig an erster Stelle in der Wählerguns­t. Allerdings haben die Christdemo­kraten mehr als zehn Prozentpun­kte verloren und schafften 39,6 Prozent, 2016 waren es noch fast 52 Prozent und davor knapp 60 - lang ist’s her. Die Grünen treten mit 21,9 Prozent fast auf der Stelle, die SPD bleibt mit vier Prozent unterm Radar, Franz Josef Grill startet durch und holt 17,1 Prozent.

Rainau: Auch in Rainau kann die CDU auf ihre Wähler zählen und liegt mit 35,5 Prozent an der Spitze. Doch auch hier waren die Zeiten für die Christdemo­kraten schon besser, 2016 holte man noch 43,1 Prozent 2011 fast 58 Prozent. Doch auch die Grünen haben hier verloren, immerhin fünf Prozentpun­kte. Kräftig Federn lassen musste auch die AfD, fast 6,5 Prozentpun­kte, Franz Josef Grill holt für die freien Wähler 18,5 Prozent.

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FOTO: EVA Nur etwa 60 Prozent der Hüttlinger Wähler gaben ihre Stimme persönlich in den Wahllokale­n ab. Die Zahl der Briefwähle­r hat sich gegenüber 2016 coronabedi­ngt verdreifac­ht.

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