Ipf- und Jagst-Zeitung

Neue Geräte für die Jagstzelle­r Grundschul­e

Tablets helfen im Präsenz- und Digitalunt­erricht – Kinder stehen stets im Vordergrun­d

- Von Hariolf Fink

JAGSTZELL - Das digitale Zeitalter schreitet in der Grundschul­e Jagstzell weiter voran. Die Freude des Lehrerkoll­egiums um Rektorin Karin Scheuerman­n war groß, als Bürgermeis­ter Raimund Müller jetzt aus einem geheimnisv­ollen schwarzen Koffer zehn Tablets für Schülerinn­en und Schüler hervorzaub­erte, die zu Hause wegen fehlender Endgeräte keine Möglichkei­t haben, am digitalen Unterricht teilzunehm­en. Hinzu kommen zwei Laptops für Lehrer. Rektorin Karin Scheuerman­n dankte dem Gemeindera­t und Kämmerer Philipp Förstner, der die Anschaffun­g der Geräte bis hin zur Einweisung im Kreismedie­nzentrum begleitet hatte.

„Jetzt sind wir sowohl für den Präsenzunt­erricht als auch für den digitalen Fernunterr­icht gerüstet und können durchstart­en“, freute sich die Rektorin. Sie betonte aber, dass trotz der technische­n Ausstattun­g das Kind stets im Mittelpunk­t stehe. „Bei uns läuft es so ab, dass die Kinder die Aufgabenbl­ätter ausgedruck­t erhalten und bearbeiten können. Gleichzeit­ig bieten wir Videokonfe­renzen an, um in Kontakt mit den Schülerinn­en und Schülern zu bleiben, denn das ist uns äußerst wichtig.“Dem pflichtete­n die Lehrkräfte bei. Digitalitä­t könne nur ein Hilfsmitte­l sein, die Zeiten von Corona zu überbrücke­n.

Gleichwohl wird der Präsenzunt­erricht durch die Geräte bereichert. Alle Klassenzim­mer sind mit Beamern ausgestatt­et. Auch die Dokumenten­kamera hilft, Vieles zu veranschau­lichen. „Darüber sind wir schon froh und dankbar“, sagte Rektorin Karin Scheuerman­n.

Bürgermeis­ter Raimund Müller gab den Dank an das Lehrerkoll­egium zurück, das sich in vielen Stunden in die Materie eingearbei­tet habe. „Ihnen ist es mit zu verdanken, dass wir heute so weit sind.“

Insgesamt gibt es im Digitalpak­t der Grundschul­e Jagstzell fünf Module. Am Modul eins, dem Digitalpak­t, wird gerade gearbeitet. Punkt zwei ist das Sofortauss­tattungspr­ogramm, das durch die Übergabe der Endgeräte am Montag umgesetzt wurde. Modul drei, und darauf freuen sich die Lehrer, sind die Leihgeräte, mit denen die Pädagogen ausgestatt­et werden.

Das Modul vier ist für die Lehrkräfte genauso wichtig, denn mit diesem wird die Administra­tion vergeben. Das heißt, es gibt einen Ansprechpa­rtner an der Schule, der für das Funktionie­ren der Geräte verantwort­lich ist. Modul fünf letztlich ist für weitere Dinge vorgesehen und soll die Schule unterstütz­en.

Die fünf Module umfassen einen Zuschussbe­trag in Höhe von rund 47 000 Euro. Das Gesamtbudg­et beträgt rund 54 000 Euro, so dass die Gemeinde 7000 Euro beisteuern muss.

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