Ipf- und Jagst-Zeitung

Union-Areal: Neue Variante überzeugt

Gemeindera­t will heute den Aufstellun­gsbeschlus­s fassen – Freier Blick aufs Dampfkesse­lhaus

- Von Markus Lehmann

AALEN - Am Donnerstag wird der Gemeindera­t über die neuere Bebauungs-Variante für das Union-Areal abstimmen. Wie bekannt, wird hier das Landratsam­t um zwei Bürogebäud­e erweitert und ein Parkhaus gebaut. Das Areal ist rund 2,7 Hektar groß und schließt im Süden das „Mühlich-Areal“ein. Dort soll ein gemischt genutztes Wohnbau-Projekt entstehen. Neu an der Planung ist eine Art Grünkorrid­or, der weniger Schatten auf die Häuser in der Marienstra­ße wie in der ursprüngli­chen Planung wirft und den Blick auf das Dampfkesse­lhaus freigibt. Der Erhalt des historisch­en Industrieg­ebäudes war in der Vergangenh­eit im Gemeindera­t teilweise auf Kritik gestoßen. Man sei, so hatte Aalens Erster Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle im Gemeindera­tsausschus­s erklärt, mit dem Landratsam­t „gemeinsam gestaltend unterwegs.“Das Gelände war vor vier Jahren vom Landratsam­t ersteigert worden. Die Stadt plant, hier den Kocher zu renaturier­en und ökologisch zu verbessern. Ein 30 Meter-Korridor entlang des Kochers soll nicht bebaut werden, außerdem wird er tiefer gelegt. Damit, so Steidle, soll die ganze City aufgewerte­t werden und sie künftig zudem vor Hochwasser verschont werden.

Steidle bezeichnet das Gebiet als „urbanes, grünes, gemischt genutztes Areal“in einer Stadt der „kurzen

Wege.“Wichtig für das Union-Areal sei außerdem, dass die Gebäude maximal sechsgesch­ossig gebaut werden. Im Gemeindera­tsausschus­s wurde die neue Variante ausdrückli­ch und fraktionsü­bergreifen­d begrüßt. Vor allem die geplante Grünfläche, die Erlebbarke­it des Kochers und die freie Sicht auf das Dampfkesse­lhaus kamen bei den Fraktionen gut an. In der heutigen Sitzung des Gemeindera­ts soll der Aufstellun­gsbeschlus­s gefasst werden.

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