Glück auf, Herr Wolf!
Fünf Trainer in drei Jahren. Und der Neue spricht von Kontinuität. Damit spricht Uwe Wolf freilich an, was er beim VfR Aalen hinbekommen will. Es würde dem Verein weiterhelfen, wenn endlich mal so etwas wie Kontinuität einkehrt, wonach gefühlt die gesamte FußballWelt schreit, aber es die wenigsten Vereine aus unterschiedlichen Gründen nicht leben.
Doch der nächste Trainer des 100 Jahre alten VfR Aalen, der ehemalige Zweitligist, muss erst einmal den Klassenerhalt schaffen und damit den Sturz in die Oberliga verhindern. Dafür braucht es auch von den Spielern Mut und Entschlossenheit, die Wolf bei seinem Amtsantritt ausstrahlte. Das Potenzial in diesem Kader für mehr als Abstiegskampf ist zweifellos vorhanden. Das gilt es richtig einzusetzen und zu fördern – und na klar, vor allem auch konstant gute Leistungen und Ergebnisse, an denen es in der nun schon zweiten Saison in der Regionalliga fehlte, abzuliefern. In der vierten Liga war Wolf auch tätig, allerdings ist das schon länger her. Ein Trainerwechsel ist in vielen Fällen auch immer ein Wagnis und so auch in diesem Fall.
Doch objektiv betrachtet, ist es egal, ob Wolf zuletzt nur in der Kreisliga coachte, schließlich hat er auf anderen höherklassigen Posten schon einiges erlebt als Profi und Fußballlehrer. Vielmehr kommt es drauf an, wie man die Zukunft anpackt. Harte Arbeit, für die Wolf zu stehen scheint, ist gefragt. Er kann sich beweisen. Und wie ist es: Wenn der Erfolg in der Zukunft kommt, fragt selten einer mehr, was in der Vergangenheit war. Wenn Wolf Erfolg hat, gibt er gute Argumente, dass auf seinem Posten Kontinuität einkehrt. Wie sagt man in der ehemaligen Bergbau(arbeiter)stadt Aalen: Glück auf, Herr Wolf!