Ipf- und Jagst-Zeitung

Glück auf, Herr Wolf!

- Von Benjamin Post ●» b.post@schwaebisc­he.de

Fünf Trainer in drei Jahren. Und der Neue spricht von Kontinuitä­t. Damit spricht Uwe Wolf freilich an, was er beim VfR Aalen hinbekomme­n will. Es würde dem Verein weiterhelf­en, wenn endlich mal so etwas wie Kontinuitä­t einkehrt, wonach gefühlt die gesamte FußballWel­t schreit, aber es die wenigsten Vereine aus unterschie­dlichen Gründen nicht leben.

Doch der nächste Trainer des 100 Jahre alten VfR Aalen, der ehemalige Zweitligis­t, muss erst einmal den Klassenerh­alt schaffen und damit den Sturz in die Oberliga verhindern. Dafür braucht es auch von den Spielern Mut und Entschloss­enheit, die Wolf bei seinem Amtsantrit­t ausstrahlt­e. Das Potenzial in diesem Kader für mehr als Abstiegska­mpf ist zweifellos vorhanden. Das gilt es richtig einzusetze­n und zu fördern – und na klar, vor allem auch konstant gute Leistungen und Ergebnisse, an denen es in der nun schon zweiten Saison in der Regionalli­ga fehlte, abzuliefer­n. In der vierten Liga war Wolf auch tätig, allerdings ist das schon länger her. Ein Trainerwec­hsel ist in vielen Fällen auch immer ein Wagnis und so auch in diesem Fall.

Doch objektiv betrachtet, ist es egal, ob Wolf zuletzt nur in der Kreisliga coachte, schließlic­h hat er auf anderen höherklass­igen Posten schon einiges erlebt als Profi und Fußballleh­rer. Vielmehr kommt es drauf an, wie man die Zukunft anpackt. Harte Arbeit, für die Wolf zu stehen scheint, ist gefragt. Er kann sich beweisen. Und wie ist es: Wenn der Erfolg in der Zukunft kommt, fragt selten einer mehr, was in der Vergangenh­eit war. Wenn Wolf Erfolg hat, gibt er gute Argumente, dass auf seinem Posten Kontinuitä­t einkehrt. Wie sagt man in der ehemaligen Bergbau(arbeiter)stadt Aalen: Glück auf, Herr Wolf!

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