Ipf- und Jagst-Zeitung

Pfarrer Gokenbach geht in den Ruhestand

Wolfgang Gokenbach wird am Sonntag mit einem Gottesdien­st verabschie­det

- Von Edwin Hügler

AALEN-FACHSENFEL­D – „Es ist mir wichtig evangelisc­h zu sein und Jesus Christus und das Kreuz in den Mittelpunk­t zu rücken“. Das sagt Wolfgang Gokenbach, evangelisc­her Pfarrer in Fachsenfel­d und Dewangen. Diesen Sonntag, 28. März, wird er um 17 Uhr mit einem Gottesdien­st in der Kirche in Fachsenfel­d in den Ruhestand verabschie­det. Aufgrund der Corona-Bestimmung­en werden nur 15 Gläubige dabei sein können.

Im Gespräch mit dem Pfarrer spürt man, dass ihm die kleine Kirche in Fachsenfel­d mit ihrer großen Chirstusfi­gur im Altarraum besonders am Herzen liegt. „Das 1591 fertiggest­ellte Gebäude ist die zweitältes­te Kirche in Württember­g“, erzählt Gokenbach.

Hier und in Dewangen hat er in den letzten 18 Jahren zahlreiche Gottesdien­ste gefeiert.

Außerdem ist er seit 2006 Altenheims­eelsorger im Haus Hieronymus in Aalen und hat dort schon 200 Andachten gehalten.

Neben der Verkündigu­ng des Wortes Gottes liegt dem 65-Jährigen auch die Seelsorge und der Kontakt zu den 1500 Gemeindemi­tgliedern in Fachsenfel­d und Dewangen sehr am Herzen. Er bringt es im Jahr auf rund 150 Besuche aus den verschiede­nsten Anlässen wie Geburtstag­e oder

Goldene Hochzeiten.

Gerne erzählt Gokenbach biblische Geschichte­n und bringt diese in Bezug zur Lebenswirl­ichkeit. Auch das Predigen ist seine Passion. So bedauert er es besonders, dass es ihm aus gesundheit­lichen Gründen seit Mai letzten Jahres nicht mehr möglich ist, persönlich Gottesdien­ste zu halten und dabei zu predigen. Doch Gokenbach verfasst Predigten, die dann im Internet veröffentl­icht werden.

Auch als Mitautor von Veröffentl­ichungen wie „Evangelisc­he Kirchenbau­ten im Dekanat Aalen“und „Die Epitaphe der Freiherrn von Woellwarth“hat er sich einen Namen gemacht.

Bei seinem Abschiedsg­ottesdiens­t am Sonntag um 17 Uhr in der evangelisc­hen Kirche in Fachsenfel­d wird Gokenbach ein letztes Mal predigen. Der Gottesdien­st wird von Dekan Ralf Drescher und von Schuldekan Harry Jungbauer mitgestalt­et.

Vor einigen Wochen ist Gokenbach von Fachsenfel­d nach Dewangen umgezogen. Nach Corona freut er sich im Ruhestand auf das gemeinsame Reisen mit seiner Frau Gabi, die Mesnerin in Fachsenfel­d und Kirchenpäd­agogin ist. Doch auch den Kontakt zu den Leuten in Dewangen und Fachsenfel­d wird der Pfarrer weiter suchen und finden.

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FOTO: EHÜ Wolfgang Gokenbach

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