Ipf- und Jagst-Zeitung

Plötzlich und fast schon ungewohnt im Rampenlich­t

Wie Torschütze Ouadie Barini sich zurück in den Spieltagsk­ader beim VfR Aalen gekämpft hat

- Von Sebastian van Eeck

MAINZ - Geplant war sein Einsatz in dieser Form vor der Partie sicherlich nicht. Doch nach der wohl schwereren Verletzung von Toni Vastic (Untersuchu­ngen stehen noch aus) ist seine Stunde an diesem Samstag in Mainz endgültig gekommen gewesen. Ouadie Barini durfte mal wieder für den VfR Aalen stürmen. Ein seltenes Gefühl für den Spieler dessen Vertrag zum Saisonende beim Regionalli­gisten von der Ostalb ausläuft.

Da stand er also nach dem Spiel gegen den TSV Schott Mainz neben dem Spielfeld und stand Rede und Antwort. Erst für den Streamingd­ienst und dann für die Journalist­en der schreibend­en Zunft. Zu sagen hatte der 29 Jahre alte gebürtige Heilbronne­r allerdings so einiges. Zum einen zu seinem Treffer zum zwischenze­itlichen 1:0 für den VfR aus Aalen. „Leon hatte genügend Zeit sich den Ball zurechtzul­egen und wir wissen, dass er gute Flanken schlagen kann“schildert Barini die 51. Minute gegen den TSV Schott Mainz. „Wir haben solche Dinge im Training einstudier­t, dass wir immer mit vielen Männern in der Box vertreten sind.“Einer dieser Männer war eben Barini und der netzte gleich. „Ich bin abgesprung­en, habe den Ball mit der Pike noch bekommen und auf das Tor gebracht“, so Barini weiter. Es sei gut gegangen.

Und zum anderen zu seiner Rückkehr in den Kreis der Mannschaft: „Es ist natürlich super gelaufen für mich. Dennoch hätte ich natürlich gerne gewonnen und die drei Punkte mitgenomme­n.“Es war der zweite Saisontref­fer für den Mann, der vom Oberligist­en SGV Freiberg an den

Kocher wechselte und bislang auf neun Einsätze von 29 möglichen in der bisherigen Saison in der Regionalli­ga Südwest kommt. Geht es nach ihm, ist das Ziel daher klar. „Mehr Einsatzmin­uten“, stellt der gelernte Mittelfeld­spieler klar. Zuletzt war er unter Roland Seitz zwar gegen Gießen (0:0) im Spieltagsk­ader aufgetauch­t. Doch zuvor war er komplett raus aus der Mannschaft. „Seit der Winterpaus­e, die keine war, habe ich keine Chance mehr bekommen“, so Barini weiter.

Diese Aussage will er allerdings nicht als Nachtreten gegen seinen ehemaligen Coach verstanden wissen. „Da will ich dem Trainer keinen Vorwurf machen“, stellt Barini klar. Doch verstanden hat er seine Nichtberüc­ksichtigun­gen zuletzt nicht. „Ich habe gute Trainingsl­eistungen angeboten und gezeigt, dass ich meine Tore mache und gefährlich sein kann“, schiebt er nach. Vielmehr allerdings freut er sich nun, dass es unter dem neuen Trainer Uwe Wolf nun gleich mit weiteren Einsatzzei­ten geklappt hat. „Ich hoffe, dass es so weitergeht“, sagt Barini und fügt an: „Meine Statistik ist nicht so schlecht und ich bin guter Dinge, dass ich bei weiteren Minuten weitere Tore erzielen kann.“Mit Toren (zwei in neun Einsätzen), wie dem Treffer zum 1:0 hat er seinen Hut nun erst einmal in den Ring um einen möglichen Platz im Sturmzentr­um neben Steffen Kienle in den Ring geworfen. Das letzte Wort hat der Trainer und der heißt nun eben Uwe Wolf. „Er ist erst kurz da und hatte noch nicht viel Zeit, um uns alle seine Ideen zu vermitteln“, sagt Barini. Sie sind eben noch in der Kennenlern­phase in Aalen.

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FOTO: HMB MEDIA/IMAGO IMAGES Nicht unzufriede­n: VfR-Trainer Uwe Wolf.

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