Ipf- und Jagst-Zeitung

Ein Heidenheim­er Duo für die Zukunft

Tim Kleindiens­t und der Fußball-Zweitligis­t von der Ostalb: Das passt. Beide Seiten wollen weiter zusammenar­beiten. Mit einem Angriff für höhere Ansprüche.

- Von Benjamin Post

HEIDENHEIM - Alleine wird es Tim Kleindiens­t (25) in Hannover auch nicht richten. Der Stürmer des Fußball-Zweitligis­ten 1. FC Heidenheim muss im nächsten Spiel auf seinen kongeniale­n Partner in Sachen Tore schießen verzichten. Christian Kühlwetter kassierte seine 5. Gelbe Karte beim jüngsten 1:0-Sieg gegen Holstein Kiel – nach einer Koprodukti­on Kühlwetter/Kleindiens­t zum 1:0.

Und so kommt Kleindiens­t bisher auf acht Tore in acht Spielen, das bildet ein Quote, die so manchen Zweitliga-Verteidige­r zittern lässt. An die Herren Simon Falette und Manuel Franke, mit Arbeitspla­tz in der Innenverte­idigung bei Hannover 96, sei adressiert: Achtung, Tim Kleindiens­t

kommt! Naja nicht ganz alleine, sein Trainer Frank Schmidt wird sich schon was einfallen lassen für das Spiel an diesem Sonntag (13.30 Uhr).

Und es ist ja nicht immer so, dass Kleindiens­t/Kühlwetter eine Doppelspit­ze bilden, am Dienstagab­end gegen Kiel kam Kühlwetter wieder über den rechten Flügel, glänzt auch als Vorbereite­r (vier Assists, zwei für Kleindiens­t) und ist immer noch Heidenheim­s bester Stürmer mit Blick auf seine Quote (27 Spiele/13 Tore). Wenn einer der beiden nicht ausfällt also ein Duo, das beim Gegner besondere Sicherheit­svorkehrun­gen greifen lassen muss. Und mit Blick auf ihr Potenzial und des Vereins von der Ostalb höheren Ansprüchen gerecht werden kann. Ein Heiden denheimer Duo für die Zukunft!? Während Kühlwetter­s Vertrag bis 2024 fixiert ist, endet Kleindiens­ts Leihe beim aktuellen Tabellensi­ebten im Sommer.

Beide Seiten bekunden dem Vernehmen nach, dass eine weitere Zusammenar­beit angestrebt wird. Noch ist Kleindiens­t nach seiner dritten Rückkehr im Winter nach Heidenheim vom belgischen Erstligist­en KAA Gent nur ausgeliehe­n, wohin er im Sommer dem Vernehmen nach für 3,5 Millionen Euro wechselte, aber nicht glücklich wurde. In Heidenheim abermals.

Eine Zusammenar­beit, die so wunderbar harmoniert und vielverspr­echend für die Zukunft ist. Wieso eigentlich? „Ich würde sagen, es passt einfach allgemein. Es passt mit

Funktionär­en, Holger Sanwald, mit dem Trainer und den Mitspieler­n. Man kennt sich einfach und wir sind ein Team und das macht einfach so viel aus. Man hat Spaß und Freude hier zu sein und das hilft dir und pusht dich und deine Leistungen nach vorne“, erklärte Kleindiens­t nach seinem achten Treffer.

„Es passt wie die Faust aufs Auge“, erklärte Vorstandsv­orsitzende­r Sanwald. Es sind ja auch nicht nur die Tore, die den FCH erfreuen, auch wenn ein Stürmer auch im Jahre 2021 noch immer daran gemessen wird. „Er ist sich für nichts zu schade und arbeitet unheimlich für die Mannschaft“, erklärte Trainer Schmidt. Kleindiens­t weiß halt auch, dass es auch im Fußball nur gemeinsam geht.

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FOTO: STEFAN PUCHNER/DPA Einer, der liefert: Heidenheim­s Zehner Tim Kleindiens­t.

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