Ipf- und Jagst-Zeitung

B29-Sanierung: Fehlende Beschilder­ung bemängelt

Diskussion in sozialen Netzwerken – Arbeiten verzögern sich witterungs­bedingt

- Von Mark Masuch

WESTHAUSEN - Derzeit wird die B29 auf einem etwa 1,3 Kilometer langen Teilstück auf Höhe des Westhausen­er Gewerbegeb­iets saniert. Dafür ist eine Vollsperru­ng der Straße notwendig. Das jedoch sorgt bei manchem für Unmut. In sozialen Netzwerken wird vor allem die offenbar mangelnde Beschilder­ung der Umleitung kritisiert.

Am Donnerstag­abend sei es unmöglich gewesen, zu fahren, da keine Umleitungs­schilder vorhanden gewesen seien, schreibt eine Nutzerin. Eine andere bemängelt, dass nicht nur Pendler, sondern auch Anwohner betroffen seien, die nicht mehr „rausfahren können und verhungern“.

Auf Anfrage der „Ipf- und JagstZeitu­ng / Aalener Nachrichte­n“teilt das Landratsam­t Ostalbkrei­s mit, dass die Umleitung überörtlic­h und weiträumig ausgeschil­dert sei. Allerdings: In Westhausen selbst befinde sich keine Beschilder­ung. Dies deshalb, weil der überörtlic­he Verkehr nicht durch die Ortslage fahren solle. Nach Westhausen solle nur der Zielverkeh­r fahren, alle anderen müssten die offizielle Umleitung fahren, so Sprecherin Susanne Dietterle.

Beschwerde­n beim Landratsam­t hat es laut Dietterle vor allem von Anwohnern aus dem Hangweg und der Bohlerstra­ße in Westhausen gegeben, die nicht gewusst hätten, wie sie nun fahren sollten. Laut der Sprecherin ist dies auf ein Versäumnis der Gemeinde zurückzufü­hren.

In einem Verkehrsge­spräch sei vereinbart worden, dass Westhausen für die Zeit der Sanierung das Fahren über einen Schotterwe­g und ein kurzes Stück Rad-/Gehweg zur Donauschwa­benstraße in Reichenbac­h für diese wenigen Häuser ermöglicht.

Die Gemeinde habe zunächst vergessen, die entspreche­nden Schilder zuzuhängen. Dies sei zwischenze­itlich erfolgt, erläutert Dietterle. Ansonsten seien dem Landratsam­t keine Probleme wegen der Umleitung bekannt.

Saniert werden derzeit die B29 zwischen der Einmündung der K3319 und Westhausen-Ost sowie die B466 zwischen dem Abzweig Großkuchen und Neresheim. Wie das Landratsam­t in einer Pressemitt­eilung bekanntgib­t, verzögern sich die Arbeiten bei beiden Maßnahmen, sodass die Straßen nicht wie ursprüngli­ch geplant nach den Osterferie­n geöffnet werden können, sondern noch voraussich­tlich bis einschließ­lich 16. April gesperrt bleiben.

An Pfingsten und im Sommer ist die Sanierung weiterer Teilstücke bei Lauchheim und der Röttinger Höhe geplant. Die Gesamtkost­en der ersten Maßnahme liegen laut Landratsam­t bei rund 400 000 Euro. Der Geschäftsb­ereich Verkehrsin­frastruktu­r des Ostalbkrei­ses hat im Auftrag des Landes Baden-Württember­g die Bauleitung des Projekts übernommen.

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ARCHIVFOTO: MAB Hier fährt im Moment keiner mehr. Der Fahrbahnbe­lag der B29 auf Höhe Westhausen wird derzeit erneuert.

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