B29-Sanierung: Fehlende Beschilderung bemängelt
Diskussion in sozialen Netzwerken – Arbeiten verzögern sich witterungsbedingt
WESTHAUSEN - Derzeit wird die B29 auf einem etwa 1,3 Kilometer langen Teilstück auf Höhe des Westhausener Gewerbegebiets saniert. Dafür ist eine Vollsperrung der Straße notwendig. Das jedoch sorgt bei manchem für Unmut. In sozialen Netzwerken wird vor allem die offenbar mangelnde Beschilderung der Umleitung kritisiert.
Am Donnerstagabend sei es unmöglich gewesen, zu fahren, da keine Umleitungsschilder vorhanden gewesen seien, schreibt eine Nutzerin. Eine andere bemängelt, dass nicht nur Pendler, sondern auch Anwohner betroffen seien, die nicht mehr „rausfahren können und verhungern“.
Auf Anfrage der „Ipf- und JagstZeitung / Aalener Nachrichten“teilt das Landratsamt Ostalbkreis mit, dass die Umleitung überörtlich und weiträumig ausgeschildert sei. Allerdings: In Westhausen selbst befinde sich keine Beschilderung. Dies deshalb, weil der überörtliche Verkehr nicht durch die Ortslage fahren solle. Nach Westhausen solle nur der Zielverkehr fahren, alle anderen müssten die offizielle Umleitung fahren, so Sprecherin Susanne Dietterle.
Beschwerden beim Landratsamt hat es laut Dietterle vor allem von Anwohnern aus dem Hangweg und der Bohlerstraße in Westhausen gegeben, die nicht gewusst hätten, wie sie nun fahren sollten. Laut der Sprecherin ist dies auf ein Versäumnis der Gemeinde zurückzuführen.
In einem Verkehrsgespräch sei vereinbart worden, dass Westhausen für die Zeit der Sanierung das Fahren über einen Schotterweg und ein kurzes Stück Rad-/Gehweg zur Donauschwabenstraße in Reichenbach für diese wenigen Häuser ermöglicht.
Die Gemeinde habe zunächst vergessen, die entsprechenden Schilder zuzuhängen. Dies sei zwischenzeitlich erfolgt, erläutert Dietterle. Ansonsten seien dem Landratsamt keine Probleme wegen der Umleitung bekannt.
Saniert werden derzeit die B29 zwischen der Einmündung der K3319 und Westhausen-Ost sowie die B466 zwischen dem Abzweig Großkuchen und Neresheim. Wie das Landratsamt in einer Pressemitteilung bekanntgibt, verzögern sich die Arbeiten bei beiden Maßnahmen, sodass die Straßen nicht wie ursprünglich geplant nach den Osterferien geöffnet werden können, sondern noch voraussichtlich bis einschließlich 16. April gesperrt bleiben.
An Pfingsten und im Sommer ist die Sanierung weiterer Teilstücke bei Lauchheim und der Röttinger Höhe geplant. Die Gesamtkosten der ersten Maßnahme liegen laut Landratsamt bei rund 400 000 Euro. Der Geschäftsbereich Verkehrsinfrastruktur des Ostalbkreises hat im Auftrag des Landes Baden-Württemberg die Bauleitung des Projekts übernommen.