Ipf- und Jagst-Zeitung

Kurz berichtet Israel gedenkt der Opfer des Holocaust

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TEL AVIV (dpa) - Israel hat am Donnerstag der sechs Millionen jüdischen Opfer des Holocaust gedacht. Am Vormittag heulten landesweit zwei Minuten lang die Sirenen. Auf den Straßen blieben die Autos stehen, Menschen verharrten in stillem Gedenken. Anschließe­nd begannen in dem Land zahlreiche Gedenkvera­nstaltunge­n. In Israel leben nach offizielle­n Angaben noch

174 500 Überlebend­e. 83 Prozent von ihnen sind älter als 80 Jahre, 18 Prozent über 90. Mehr als 900 HolocaustÜ­berlebende in Israel sind über 100 Jahre alt.

Steinmeier verleiht Mertes und Katsch Bundesverd­ienstkreuz

BERLIN (KNA) - Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier hat den Betroffene­nvertreter Matthias Katsch und den Jesuitenpa­ter Klaus Mertes für ihre Verdienste zur Bekämpfung von Missbrauch an Kindern mit dem Bundesverd­ienstkreuz ausgezeich­net. Katsch war einer der drei ehemaligen Schüler, die sich im Januar 2010 an den damaligen Schulleite­r des Berliner Canisius-Kollegs, Jesuitenpa­ter Klaus Mertes, wandten und ihm vom Missbrauch in den 1970er- und 1980er-Jahren an der Schule erzählten. Der Missbrauch­sskandal wurde nach einem Schreiben von Mertes an ehemalige Schüler öffentlich.

Rechnungsh­of sieht Bundeshaus­halt auf „tönernen Füßen“

BERLIN (dpa) - Der Bundesrech­nungshof sieht den Bundeshaus­halt angesichts gewaltiger neuer Schulden in einer besorgnise­rregenden Lage. In einem Bericht an den Haushaltsa­usschuss des Bundestags heißt es: „Der Bund wird derzeit von einer Schuldenla­wine mitgerisse­n. Es gelingt ihm immer weniger, sich aus eigener Kraft zu finanziere­n.“In den kommenden Jahren werde es ohne strukturel­le Reformen nicht gelingen, die finanziell­en Folgen der Corona-Pandemie zumindest halbwegs zu beheben.

Gericht: Strafe nach Impfversäu­mnissen keine Menschenre­chtsverlet­zung

STRASSBURG (dpa) - Geldbußen und verwehrte Kindergart­enplätze für ungeimpfte Kinder sind nach Auffassung des Europäisch­en Gerichtsho­fs für Menschenre­chte bei Verletzung der Impfpflich­t in Tschechien zulässig. Sie seien kein Verstoß gegen das Recht auf Achtung des Privat- und Familienle­bens, teilte das Gericht am Donnerstag mit. In Tschechien gilt eine Impfpflich­t gegen Kinderkran­kheiten wie Masern, Röteln und Mumps. Kindergärt­en können ungeimpfte Kinder abweisen. Bei Verstößen droht Eltern auch eine Geldbuße.

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FOTO: DPA Auf den Straßen, wie hier in Tel Aviv, blieben Autos stehen, Menschen verharrten in stillem Gedenken.

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