Viel Abwechslung im März
Bei hoher Sonnenscheindauer war der abgelaufene Monat allgemein zu trocken – Die Temperaturen lagen im Normalbereich
AALEN - Ein kontrastreicher März liegt hinter uns. Von Frost und Schnee bis hin zu neuen Rekorden der absoluten Tageshöchstwerte für den Monat war alles vertreten. Leider kam die Natur in Sachen Niederschlag oft zu kurz, und die Trockenheit in tieferen Bodenschichten dürfte sich damit kaum verbessert, eher sogar verschlechtert haben. Am Ende haben sich die Extreme gerade bei den Temperaturen aber auf ein Normalergebnis gemittelt.
Die ersten Tage des Monats brachten kalte Nächte, aber bereits frühlingshafte Tageswerte im zweistelligen Bereich. Dem folgte eine längere Durststrecke mit unbeständigem Wetter und kalten Tagen, bis das letzte Monatsdrittel mit rekordverdächtigen Temperaturen auftrumpfen konnte. Die Bandbreite reichte von -8,4 Grad am 7. März in Ellwangen, bis hin zu +24,5 Grad am 31. März in Schwäbisch Gmünd. Letzteres war ein neuer Allzeitrekord für den Monat, und auch in Ellwangen konnte in der bis 1941 reichenden Messreihe mit 24,2 Grad ein neuer Monatsrekord erreicht werden. 19 Tage brachten dagegen Nachtfrost in der Luft, 24 zumindest Bodenfrost.
Im Durchschnitt erreichten die Tage 10,4 Grad, die Nächte -1,0 Grad. An 13 Tagen gab es zweistellige Höchsttempe-raturen, Dauerfrost gab es nicht mehr. Mit einer Monatsmitteltemperatur von 4,4 Grad legte der abwechslungsreiche März eine satte Punktlandung hin, und war weder zu kalt, noch zu warm.
Der März war flächendeckend zu trocken, und so beginnt der meteorologische Frühling vor allem für die Wälder mit schlechten Vorzeichen. Das übliche Auffüllen der Wasserreservoirs über den Winter fiel spärlich aus, und so kann man nur – so böse das klingt – auf einen nassen Frühling
und Sommer hoffen. Mit 43,4 Liter auf den Quadratmeter im Flächenmittel wurden nur 69 Prozent des langjährigen Solls erreicht. Die höchste Tagessumme fiel am 13. mit 9,7 Liter/qm in Schwäbisch Gmünd. Insgesamt 13 Tagen brachten messbaren Niederschlag. An 14 Tagen war irgendwo im Kreisgebiet Schnee zu finden, vor allem natürlich auf den Höhen um Bartholomä, wo die höchste Schneedecke mit 6cm am 19. März registriert wurde. Nur einen Tag mit Schneedecke gab es in den Niederungen rund um die Jagst, etwa mit 2 Zentimetern ebenfalls am 19. März in Ellwangen. Die jemals höchste Schneehöhe in einem März auf der Ostalb gab es 1988 mit 98 Zentimetern in Bartholomä.
Vom 11. bis zum 13. März gab es eine Serie kräftiger Tiefs, die zeitweilig Sturmböen brachten. Dabei wurden vor allem auf den freien Hochflächen in diesen 3 Tagen Böen bis 100 km/h gemessen, etwas ruhiger war es im Flachland mit 75 km/h.
Satte 163 Stunden Sonne lieferte der März auf der Ostalb. Das entspricht 146 Prozent des langjährigen Solls. An nur fünf Tagen war es komplett trüb, sieben Tage brachten über zehn Stunden. Der März war insgesamt sehr abwechslungsreich.