Angst vor Nachtschicht bei Firma Ladenburger
Kritische Stimmen zum prognostizierten Lärmaufkommen und Genehmigungsprozess
BOPFINGEN-TROCHTELFINGEN (jubl) - Um dem erhöhten Holzbedarf gerecht zu werden, haben die Ladenburger Holzwerke jüngst bei der Stadt Bopfingen einen Antrag zur Erweiterung der Arbeitszeit um eine Nachtschicht gestellt. Ein entsprechendes Lärmgutachten, das den dadurch neu hinzukommenden Lärm abschätzen soll, wurde ebenfalls schon beauftragt. Mit dem Ergebnis, dass die Grenzwerte um sechs Dezibel unterschritten würden, wie der erste Beigeordnete der Stadt Bopfingen, Andreas Rief, den Trochtelfinger Ortschaftsräten mitteilte.
Zum besseren Verständnis lieferte er die Erklärung nach, dass drei Dezibel dem doppelten Lärmwert entsprächen, man also deutlich unter den Grenzwerten liege. Zusätzlich würden seitens der Holzwerke alle Möglichkeiten zur Lärmreduzierung ausgeschöpft. So würden nur Elektrostabler im Außenbereich eingesetzt
TRAUERANZEIGEN werden.
Hans Matscheko fragte nach, ob in dem prognostizierten Lärmgutachten auch der vorherrschende Westwind berücksichtigt wurde. Andreas Rief entgegnete, dass es sich hierbei nur um eine Prognose handele und es seitens der Holzwerke einen Rechtsanspruch auf Genehmigung gäbe – auch das Landratsamt habe bereits sein Einverständnis signalisiert. Zudem würde nach sechs Monaten eine Kontrollmessung erfolgen.
Hier erinnerte Karin Zäuner an das Kerkinger Genehmigungsverfahren. Auch hier sei seitens der Holzwerke Ladenburger ein offener und transparenter Prozess versprochen worden, gleichzeitig wären nur bestimmte Personen bei Lärmmessungen zugelassen gewesen. Trotz aller Einwände und Befürchtungen sprachen sich die Ortschaftsräte mit einer Gegenstimme für den Antrag der Ladenburger Holzwerke aus.