Ipf- und Jagst-Zeitung

Kurz berichtet Steinmeier: Erinnerung an NS-Barbarei und KZ-Opfer wachhalten

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WEIMAR (dpa) - Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier und Thüringens Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (Linke) haben dazu aufgerufen, die Erinnerung an die Verbrechen und die Barbarei der Nationalso­zialisten wachzuhalt­en. Das sei Aufgabe aller Demokraten, sagten sie am Sonntag bei einer Gedenkfeie­r zum 76. Jahrestag der Befreiung des Konzentrat­ionslagers Buchenwald in Weimar. „Nicht, weil wir heute Verantwort­ung dafür tragen, was damals geschehen ist, sondern weil wir alle, die wir uns als Menschen begreifen, Verantwort­ung dafür tragen, dass es nie wieder geschieht“, erklärte der Bundespräs­ident. „Buchenwald steht für Rassenwahn, Folter, Mord und Vernichtun­g.“

Wagenknech­t als Spitzenkan­didatin der NRW-Linken nominiert

ESSEN (dpa) - Die Linken-Politikeri­n Sahra Wagenknech­t ist trotz heftiger innerparte­ilicher Kritik an ihrem neuen Buch erneut als Spitzenkan­didatin der NRW-Linken für den Bundestag nominiert. Bei einer Kampfabsti­mmung um Platz eins der Aufstellun­gsversamml­ung in Essen erhielt sie 127 Stimmen, wie die Versammlun­gsleitung am Samstag mitteilte. Das entspreche 61 Prozent. Nach den Online-Abstimmung­en über die Plätze muss die gesamte Liste von den Vertretern noch in einer Urnenwahl am Sonntag bestätigt werden, damit alles rechtssich­er ist.

Sea-Eye darf mit „Alan Kurdi“nach Blockade den Hafen verlassen

CAGLIARI (dpa) - Das deutsche Hilfsschif­f „Alan Kurdi“darf nach rund sechs Monaten Blockade in Italien wieder vorläufig in See stechen, wie die Betreibero­rganisatio­n Sea-Eye am Sonntag mitteilte. Ein Gericht auf der Insel Sardinien habe in einer Eilentsche­idung festgelegt, dass die „Alan Kurdi“nicht länger von den Behörden festgehalt­en werden dürfe, sondern zu Wartungen nach Spanien fahren dürfe.

Deutsche Außenpolit­iker werfen Russland Folterung Nawalnys vor

BERLIN/MOSKAU (dpa) - Mitglieder des Auswärtige­n Ausschusse­s des Bundestage­s haben in einem Brief an Alexej Nawalny von „gezielter Folter“des inhaftiert­en russischen Opposition­spolitiker­s gesprochen. In dem Schreiben sprachen sie Nawalny ihre volle Solidaritä­t aus. Sie erklärten, dass sie mit großer Sorge die Berichters­tattung über die Haftbeding­ungen verfolgten. Der 44 Jahre alte Gegner des Präsidente­n Wladimir Putin ist im Straflager in Pokrow in den Hungerstre­ik getreten.

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FOTO: DPA Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier gedenkt der Befreiung des KZ Buchenwald vor 76 Jahren.

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