Verlorener Ehering kehrt zum Besitzer zurück
Das Stück wurde am Haselbachsee im Wasser entdeckt – Eigentümer wurde per Facebook ausfindig gemacht
ELLWANGEN (fg) - Dass sich Paare über das Internet kennenlernen, ist mittlerweile nicht mehr so ungewöhnlich. Dass Menschen dagegen im Netz einen verlorenen Ehering wiederfinden, kommt nicht ganz so häufig vor. Dennoch ist am Wochenende ein Ehering, der im Sommer beim Baden am Haselbach-Stausee verlorengegangen war, wieder aufgetaucht.
Der Finder Alexander Rosenberger, ein Mitglied der Facebook-Gruppe „Du weißt, dass du aus Ellwangen kommst, wenn...“, stellte am Samstag einige Fotos des etwas ramponierten Rings ins Netz, den er im Wasser des Sees gefunden hatte. In den schlichten Goldring waren der Name „Ines“und das Datum der Trauung eingraviert. „ich gehe mal davon aus, dass er verloren gegangen ist und nicht mit Absicht versenkt wurde“, postete der Finder in die Gruppe.
Natürlich fehlte es nicht an literarisch gebildeten Kommentatoren, die dazu rieten, den Ring analog zum Fantasy-Bestseller „Der Herr der Ringe“in das finstere Land Mordor zu bringen und dort in das Feuer des Schicksalsbergs zu werfen. Aber nach kurzer Zeit meldete sich der tatsächliche Besitzer, der das Stück im Sommer beim Schwimmen verloren hatte, in der Facebook-Gruppe. Er konnte sogar mit einem Foto belegen, dass der Ring ihm gehörte, und bat den Finder um Kontaktaufnahme.
Und auch seine Frau freute sich darüber, dass der Ring nun wieder aufgetaucht ist. Zwar habe sich ihr Ehemann inzwischen ein Duplikat anfertigen lassen, schrieb sie. Aber das Original sei doch eben etwas Anderes. Als sie sich mit den Wortem bedankte: „Vielen Dank für die Bergung und für das ins Internet stellen. Das ist nicht selbstverständlich“, erwiderte Alexander Rosenberger kurz und lapidar: „Doch.“