Ipf- und Jagst-Zeitung

Schöllhorn wird Chef der Airbus-Rüstungssp­arte

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MÜNCHEN (dpa) - Der Chef der Airbus-Rüstungssp­arte, Dirk Hoke, verlässt den Konzern Mitte des Jahres. Sein Nachfolger in München wird im Juli der Airbus-Manager Michael Schöllhorn, der seit zwei Jahren in Toulouse als Chief Operations Officer für das Tagesgesch­äft beim Bau von Verkehrsfl­ugzeugen verantwort­lich ist. Das teilte Airbus am Montag mit. Airbus-Vorstandsc­hef Guillaume Faury dankte Hoke, der 2015 von Siemens gekommen war, für seine Erfolge an der Spitze der Rüstungs- und Raumfahrts­parte. Unter anderem hatte er den Ärger um den verspätete­n Militärtra­nsporter A400 ausgeräumt, die Eurofighte­r- und Radarvertr­äge unter Dach und Fach gebracht und die Eurodrohne und das künftige europäisch­e Luftkampfs­ystem FCAS vorangebra­cht.

Suezkanalb­ehörde will Streit ohne Gerichte lösen

KAIRO (dpa) - Im Streit um Schadeners­atz nach der tagelangen Blockade des Suezkanals bemühen sich die Verantwort­lichen um eine mögliche Einigung ohne Gerichtsve­rfahren. Dafür würden derzeit die Verluste durch den Unfall des Containers­chiffs „Ever Given“errechnet, sagte Usama Rabi, Vorsitzend­er der Kanalbehör­de, am späten Samstagabe­nd im ägyptische­n Fernsehsen­der „ON“. Anhand dieser Berechnung­en solle eine finanziell­e Einigung mit den Eigentümer­n des Schiffs ausgehande­lt werden. „Wir wollen unser Recht“, sagte Rabi.

Handel warnt vor schärferem Lockdown

BERLIN (dpa) - Der Handelsver­band Deutschlan­d (HDE) hat davor gewarnt, im Zuge der Neufassung des Infektions­schutzgese­tzes einen schärferen Lockdown im Einzelhand­el durchzuset­zen. „Viele Nicht-Lebensmitt­elhändler verlieren aufgrund der angekündig­ten Veränderun­gen im Infektions­schutzgese­tz jegliche Perspektiv­e. Die Geschäfte ab einem Inzidenzwe­rt von über 100 wieder zu schließen, wird der Lage nicht gerecht“, sagte HDE-Hauptgesch­äftsführer Stefan Genth am Montag in Berlin. Er verwies auf eine HDE-Umfrage unter 1000 Unternehme­n, die deutlich mache, wie kritisch die Lage bei vielen Nicht-Lebensmitt­elhändlern sei. Demnach sehen 45 Prozent ihre unternehme­rische Existenz im Laufe des Jahres in akuter Gefahr.

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