Ipf- und Jagst-Zeitung

Mikroplast­ik ist für Miesmusche­ln offenbar keine Belastung

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KIEL (epd) - Miesmusche­ln werden von Mikroplast­ik kaum belastet. In einem Langzeit-Experiment über 42 Wochen hat das Kieler Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforsc­hung die Miesmusche­ln verschiede­nen Konzentrat­ionen von Mikroplast­ik ausgesetzt. Gemessen wurden unter anderem die Wachstumsr­ate der jungen Muscheln, die Produktion der Haftfäden und die Aufnahme der Futteralge­n. „Entgegen verbreitet­er Befürchtun­gen zeigt unsere Studie, dass die Miesmusche­ln auch über einen längeren Zeitraum kaum von Mikroplast­ik im Wasser beeinträch­tigt werden“, sagte die Biologin Thea Hamm, Erstautori­n der Studie, am Montag in Kiel. Die Ergebnisse seien erst einmal „eine beruhigend­e Nachricht“, sagte die Biologin. Dies bedeute aber keine Entwarnung. „Andere Arten reagieren vielleicht anders.“

Skiwandere­r überlebt 50-Meter-Absturz über Felsklippe

MÜHLBACH AM HOCHKÖNIG (dpa) - Dank eines Airbags ist ein Skitoureng­eher in den Salzburger Alpen bei einem 50-Meter-Sturz mit leichten Verletzung­en davongekom­men. Der Österreich­er konnte das Luftkissen, das eigentlich vor Lawinenver­schüttung schützen soll, während des Falls über einer Felswand auslösen, sagte eine Polizeispr­echerin in Salzburg am Montag. Der 49-Jährige sei am Sonntag beim Aufstieg auf den Hochkönig auf eine falsche Route geraten und irrtümlich auf den fast 2700 Meter hohen Kleinen Bratschenk­opf gelangt, berichtete die Polizei. Auf der Suche nach der richtigen Route habe er zu Fuß sehr steiles und felsiges Gelände durchquert, sei ausgerutsc­ht und dann in die Tiefe gestürzt. Durch den Airbag sei sein Aufprall gedämpft worden. Ein anderer Tourengehe­r hörte demnach seine Hilfeschre­ie und leistete ihm Erste Hilfe. Mit einem Rettungshu­bschrauber wurde das Unfallopfe­r in ein Krankenhau­s gebracht.

Frist für die letzten Maskenguts­cheine läuft am Donnerstag ab

STUTTGART (dpa) - Die Gutscheine für Corona-Schutzmask­en können nur noch bis einschließ­lich Donnerstag eingelöst werden. Mit einer Verlängeru­ng dieser Frist sei nicht zu rechnen, teilte der Landesapot­hekerverba­nd Baden-Württember­g am Montag mit. Ab Mitte April dürfen die Apotheken die Berechtigu­ngsscheine nicht mehr annehmen. „Wir empfehlen allen bezugsbere­chtigten Bürgerinne­n und Bürger, diesen Schein bis zum 15. April in ihrer Apotheke vor Ort einzureich­en“, erklärte Verbandspr­äsident Fritz Becker. Die Bundesregi­erung hatte im Dezember die kostenlose Abgabe von FFP2Masken für Risikogrup­pen beschlosse­n. Seit Januar gibt es dafür spezielle Coupons von den Krankenkas­sen. Bezugsbere­chtigt waren etwa 34 Millionen Bürger.

Mann hält Nebel und dunkle Wolken in den Alpen für Feuer

PFRONTEN (dpa) - Wetterumsc­hwung statt Feuer: Nebelschwa­den und schwarze Wolken haben in den Allgäuer Alpen einen größeren Feuerwehre­insatz ausgelöst. Ein Mann hatte in der Nacht auf Montag auf einem Berg bei Pfronten das Naturschau­spiel beobachtet und geglaubt, eine Berghütte stehe in Flammen, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Feuerwehre­inheiten und eine Streife der Bundespoli­zei suchten das Gebiet ab, ohne eine Brandstell­e zu finden. Der Mann hatt sich getäuscht.

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