Ipf- und Jagst-Zeitung

Crailsheim­er Aufholjagd kommt zu spät

Die HAKRO Merlins verlieren in der Basketball-Bundesliga gegen einen couragiert­en MBC

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CRAILSHEIM (an)

- Zum Auftakt des

27. Spieltages der Basketball-Bundesliga trafen die

HAKRO Merlins Crailsheim auf den SYNTAINICS MBC. Während die Zauberer vor zwei Tagen die Telekom Baskets Bonn zu Gast hatten und mit dem 91:88-Erfolg die erste PlayoffTei­lnahme der Vereinsges­chichte sicherten, mussten die Weißenfels­er im Ostderby gegen Aufsteiger NINERS Chemnitz antreten. Die Mannschaft von Silvano Poropat musste sich in dem umkämpften Spiel mit 84:86 geschlagen geben und reiste nun mit einer Bilanz von sieben Niederlage­n in Folge nach Ilshofen. Den Zauberern war von Beginn an die fehlende Energie anzumerken. Gegen einen couragiert aufspielen­den MBC machte sich das zweite Spiel binnen zwei Tagen deutlich bemerkbar, sodass die Hohenloher zu keiner Zeit in einen wirklichen Lauf kamen. Bereits zur Halbzeit konnten sich die Gäste eine Acht-PunkteFühr­ung erspielen, im dritten Viertel bauten sie den Vorsprung noch weiter aus. Die Aufholjagd der Zauberer in den Schlussmin­uten kam jedoch zu spät, sodass man sich am Ende mit 77:82 geschlagen geben musste.

Zauberer gegen Wölfe: bereits zum dritten Mal in dieser Saison kam es zu diesem Aufeinande­rtreffen. Während die Gäste aus Sachsen-Anhalt das erste Aufeinande­rtreffen im MagentaSpo­rt BBL Pokal noch für sich entschiede­n (99:94), konnten sich die HAKRO Merlins knapp einen Monat später im Hinspiel revanchier­en (84:66). Seither haben sich beide Kader jedoch stark verändert. Bei den Zauberern fehlen nun schon seit Wochen mit Coleman, Highsmith und McNeace drei amerikanis­che Leistungst­räger, während die Weißenfels­er den Abgang von Ex-Zauberer David Brembly kompensier­en mussten.

Ein weiterer Ex-Wölfe-Akteur steht seit Saisonbegi­nn im Kader der Crailsheim­er. Big Man Radosavlje­vic, der im Pokalspiel noch für den MBC auflief, wechselte im Anschluss zu den HAKRO Merlins und zählte fortan dort zu den absoluten Leistungst­rägern. Auch erhielt er von Headcoach Tuomas Iisalo das Vertrauen und bildete mit Bell-Haynes, Lasisi, Jones und Kapitän Bleck die Starting Five.

Nach dem Auswärtssp­iel in Frankfurt am vergangene­n Sonntag und dem intensiven Spiel gegen die Telekom Baskets merkte man den Zauberern die müden Beine an. Nun bleibt den Hohenloher­n zumindest etwas Zeit zur Regenerati­on. An diesem Mittwoch kämpft man in Chemnitz um die nächsten wichtigen Zähler. Tip-off in der Messe Chemnitz ist dann um 19 Uhr.

“Glückwunsc­h an Silvano und den MBC. Sie haben mit viel mehr Energie, aber allen voran mehr Fokus gespielt. Das ärgerlichs­te am Spiel war, dass wir sehr viele untypische Fehler begangen haben. Wir haben ihnen viel zu viel Platz für offene Würfe gegeben. Wie wir gesehen haben, kann man in dieser Liga gegen jeden Gegner verlieren. Ich wünsche ihnen alles Gute für den Rest der Saison. Wir müssen jetzt den Fokus wiederfind­en, um zurück in die Spur zu kommen“, erklärte Headcoach Tuomas Iisalo.

Merlins: Bell-Haynes (13 Pkt/3 Reb/6 Ass/1 Stl), Stuckey (2 Pkt/1 Reb), Hilliard IV. (8 Pkt/1 Reb/4 Ass), Lasisi (15 Pkt/3 Reb/2 Ass/1 Stl), Bleck (23 Pkt/6 Reb/1 Stl), Haley Jr. (5 Pkt/6 Reb), Radosavlje­vic (2 Pkt/6 Reb/1 Ass/2 Stl), D. Kovacevic, Jones (9 Pkt/2 Reb/1 Ass/2 Stl). Viertelerg­ebnisse: 20:21/20:27/16:19/21:15.

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ARCHIV: MURAT/DPA Tuomas Iisalo.

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