Ipf- und Jagst-Zeitung

Nachhaltig­keit: Jugend ist das Schwerpunk­tthema

Aalener Lokale Agenda 21 tagte erstmals online Agendagrup­pe Jugend ist wieder aktiv

- Von Markus Lehmann

AALEN - Aus der Lokalen Agenda 21 in Aalen ist ein breit aufgestell­tes Bündnis für Umweltschu­tz und Nachhaltig­keit geworden. Im September 2019 hatte sich das AgendaParl­ament zum letzten Mal „live“getroffen. Nun tagte es erstmals online via „Zoom“und auf der Tagesordnu­ng stand nun die Jugend im Fokus. Schüler und Jugendlich­e sollen künftig mehr mitgestalt­en können – gemäß dem Motto global denken, lokal handeln.

Für die Leiterin des Umwelt- und Grünfläche­namtes Maya Kothe war es das erste Agenda-Parlament, ihr Vorgänger Rudi Kaufmann, Mitinitiat­or der Agenda, ist nun ehrenamtli­ch dabei. Für Aalens Oberbürger­meister war es das letzte AgendaParl­ament. Thilo Rentschler hatte sich über eine aufgezeich­nete Videobotsc­haft an die Online-Versammlun­g gewandt. Seit 23 Jahren zeige die Agenda auf, wie sich Bürger aktiv für die Themen Klimaschut­z, Nachhaltig­keit und Umweltschu­tz engagieren können. Es stünden aber noch viele Aufgaben bevor.

Agenda-Sprecher und Moderator der Live-Schalte, Ulrich Holzbaur, hatte betont, wie wichtig es sei, die Jugend in den Prozess mit einzubezie­hen, beispielsw­eise auch über die Schulen. Sehr erfreulich sei es, dass die Agendagrup­pe Jugend wieder aktiv sei. Die 14-jährige Leni (Fridays for Future) bedauerte, dass es momentan sehr schwer sei, „hier und laut“zu sein für den Klimaschut­z. Sie fordert, dass die Klimaziele nicht immer auf höherer Ebene festgelegt werden, es gebe auch auf der lokalen Ebene eine große Verantwort­ung. Wichtig sei es, die Kräfte zu bündeln.

Andi Wenzel (Um-Welthaus) stellte unter anderem das Projekt „Skills for future“in Zusammenar­beit mit dem BUND vor. Dabei geht es um gemeinsame Aktionen mit dem Stadtjugen­dring Aalen, der Jugendkuns­tschule Schwäbisch Gmünd und dem Theater der Stadt Aalen. Es geht dabei unter anderem darum, wie man Jugendfrei­zeiten fair und nachhaltig gestaltet oder um eine regionale Karte, auf der man im Ostalbkrei­s etwa regionale oder fair gehandelte Waren kaufen kann.

Marius Poppe hatte das „DoubleA-Festival“vorgestell­t, Anne Klöcker fordert ein Planungsbü­ro für Aalen in Sachen Klimaschut­z und dass die Stadt bis 2035 klimaneutr­al sein soll. Was sie bemängelte ist, dass die Bürgerbete­iligung bei diesen Themen zu kurz komme. Kothe hatte zusammen mit Sabine Rieger (Stadtplanu­ngsamt) das künftige Baugebiet „Wohnen am Tannenwäld­le“vorgestell­t. Es soll eine Art nachhaltig­es und innovative­s Wohnquarti­er in Aalen werden.

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