Nachhaltigkeit: Jugend ist das Schwerpunktthema
Aalener Lokale Agenda 21 tagte erstmals online Agendagruppe Jugend ist wieder aktiv
AALEN - Aus der Lokalen Agenda 21 in Aalen ist ein breit aufgestelltes Bündnis für Umweltschutz und Nachhaltigkeit geworden. Im September 2019 hatte sich das AgendaParlament zum letzten Mal „live“getroffen. Nun tagte es erstmals online via „Zoom“und auf der Tagesordnung stand nun die Jugend im Fokus. Schüler und Jugendliche sollen künftig mehr mitgestalten können – gemäß dem Motto global denken, lokal handeln.
Für die Leiterin des Umwelt- und Grünflächenamtes Maya Kothe war es das erste Agenda-Parlament, ihr Vorgänger Rudi Kaufmann, Mitinitiator der Agenda, ist nun ehrenamtlich dabei. Für Aalens Oberbürgermeister war es das letzte AgendaParlament. Thilo Rentschler hatte sich über eine aufgezeichnete Videobotschaft an die Online-Versammlung gewandt. Seit 23 Jahren zeige die Agenda auf, wie sich Bürger aktiv für die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Umweltschutz engagieren können. Es stünden aber noch viele Aufgaben bevor.
Agenda-Sprecher und Moderator der Live-Schalte, Ulrich Holzbaur, hatte betont, wie wichtig es sei, die Jugend in den Prozess mit einzubeziehen, beispielsweise auch über die Schulen. Sehr erfreulich sei es, dass die Agendagruppe Jugend wieder aktiv sei. Die 14-jährige Leni (Fridays for Future) bedauerte, dass es momentan sehr schwer sei, „hier und laut“zu sein für den Klimaschutz. Sie fordert, dass die Klimaziele nicht immer auf höherer Ebene festgelegt werden, es gebe auch auf der lokalen Ebene eine große Verantwortung. Wichtig sei es, die Kräfte zu bündeln.
Andi Wenzel (Um-Welthaus) stellte unter anderem das Projekt „Skills for future“in Zusammenarbeit mit dem BUND vor. Dabei geht es um gemeinsame Aktionen mit dem Stadtjugendring Aalen, der Jugendkunstschule Schwäbisch Gmünd und dem Theater der Stadt Aalen. Es geht dabei unter anderem darum, wie man Jugendfreizeiten fair und nachhaltig gestaltet oder um eine regionale Karte, auf der man im Ostalbkreis etwa regionale oder fair gehandelte Waren kaufen kann.
Marius Poppe hatte das „DoubleA-Festival“vorgestellt, Anne Klöcker fordert ein Planungsbüro für Aalen in Sachen Klimaschutz und dass die Stadt bis 2035 klimaneutral sein soll. Was sie bemängelte ist, dass die Bürgerbeteiligung bei diesen Themen zu kurz komme. Kothe hatte zusammen mit Sabine Rieger (Stadtplanungsamt) das künftige Baugebiet „Wohnen am Tannenwäldle“vorgestellt. Es soll eine Art nachhaltiges und innovatives Wohnquartier in Aalen werden.