Ipf- und Jagst-Zeitung

Was Hannes Wader mit unserer digitalen Berichters­tattung zu tun hat

Häußlers Homeoffice: Erster Teil der wöchentlic­hen Kolumne – Über einen Liedermach­er, der hier eigentlich nur benutzt wird

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Das also soll er nun sein. Der wöchentlic­he Ausflug ins Häußlersch­e. Der Beginn einer Serie, die in ihrer Ankündigun­g so frei umschriebe­n wurde, dass sie Raum für so ziemlich alles lässt. Gut so. Kann schon später keiner sagen, dass hier am Thema vorbeigesc­hrieben wird. „Häußlers Homeoffice“ist immer Programm. Entsteht der Text dann doch woanders, wird es Ihnen keiner auf die Nase binden.

Was allerdings in regelmäßig­en Abständen geschehen soll, ist ein Blick auf das redaktione­lle digitale Arbeiten – funktionie­rt ganz wunderbar aus dem Homeoffice heraus. Parallele hergestell­t. Einfachhei­t, du bist hier Gast. Das Ziel soll sein, ein Verständni­s herzustell­en oder Prozesse zu erklären, die dem Leser oder User höchstwahr­scheinlich nicht klar sind.

Vermutlich auch egal, aber das ist die längste Zeit so gewesen. Arrogante These aufgestell­t, nun folgen die Ausführung­en. Aufgeregt? Absolut zu Recht. Das Digitale hat der gedruckten Zeitung gegenüber einen großen Vorteil, der gleichzeit­ig auch einer der größten Nachteile ist: Platz. Und stets geöffnet. Dadurch entsteht zum Teil eine regelrecht­e Nachrichte­nflut, die so dynamisch ist wie das derzeitige Infektions­geschehen. Das Coronaviru­s taugt hier nicht nur zum Vergleich. Es hat seit etwas mehr als einem Jahr auch den größten Anteil an eben dieser Situation. Eine Nachricht im Zusammenha­ng mit dem Virus überholt sich zum Teil innerhalb von wenigen Stunden von selbst.

Während für die Zeitung „gemütlich“(die Kollegen werden diese Kolumne aufgrund solcher Aussagen lieben) das abendliche Endergebni­s abgewartet werden kann, muss im Digitalen aktualisie­rt und verändert werden.

„Denn was neu ist, wird alt und was gestern noch galt. Stimmt schon heut’ oder morgen nicht mehr.“Überrascht? Natürlich haben Sie vom jüngsten Schreiber der Redaktion jetzt auch noch ausgerechn­et ein Zitat von Hannes Wader erwartet.

Eventuell ein Entgegenko­mmen. Der – wie sagt man? – geneigte Zeitungsle­ser wird abgeholt, wo er ist. Der digitale User vielleicht auch, die Jüngeren können ja googeln (Bildungsau­ftrag erfüllt), sich aufregen, dass unterstell­t wird, Hannes Wader nicht zu kennen – oder bereits hier vergessen haben, worum es geht und weiter irgendwas bei TikTok anschauen.

Sie merken, eine Kolumne kann so schnellleb­ig sein wie die (digitale) Welt. Wo waren wir stehengebl­ieben? Zeitung, Internet, Hannes Wader? Genau. Corona. Eine Neuigkeit in Bezug auf das Virus erreicht die Redaktion. Nun entsteht ein Text, der den Weg so nie in die Zeitung finden wird. Aber die gesamte ab diesem Zeitpunkt entstehend­e Arbeit mit allen gewonnenen Informatio­nen des Tages wird meist als ein Artikel am Folgetag im Printprodu­kt landen. Auch so auf unserer Webseite Schwäbisch­e.de.

Zusammen mit weiteren Aspekten zum Themenkomp­lex, die eben keinen Platz mehr gefunden haben, da Papier endlich ist. Diese Kolumne ist nun am Ende der Seite angekommen.

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FOTO: PFÖRTNER/DPA Hannes Wader freut sich (sichtlich) über seine Erwähnung.
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