Stadt Ellwangen tritt Klimaschutzpakt bei
Gemeinderat befasst sich mit dem Kommunalen Wärmeplan
ELLWANGEN (sj) - Einstimmig hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend beschlossen, dem 3. Klimaschutzpakt 2020/2021 des Landes Baden-Württemberg beizutreten. Damit soll die Klimaneutralität der Verwaltung bis 2040 angestrebt werden. Ebenso einstimmig wurde der Sachstandsbericht zur Kommunalen Wärmeplanung zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wurde beauftragt, Angebote für die Fachbetreuung einzuholen.
Der Kommunale Wärmeplan umfasst den Wärmebedarf aller öffentlichen, privaten und gewerblichen Abnehmer im Stadtgebiet und in den
Teilorten. Er stellt die verbindliche Umsetzungsgrundlage zur energetischen Gebäudesanierung für eine klimaneutrale Wärmeversorgung des öffentlichen Gebäudebestands dar und muss erstmals bis zum 31. Dezember 2023 erstellt werden. Das Land BadenWürttemberg fordert, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 42 Prozent sowie bis zum Jahr 2050 um 90 Prozent zu reduzieren.
Für die Erstellung des Kommunalen Wärmeplans erhält die Stadt in den ersten vier Jahren ab 2020 jährlich eine pauschale Zuweisung von 12 000 Euro zuzüglich 19 Cent je Einwohner. So wurden für 2021 bereits 16 656 Euro vom Land überwiesen. Ab 2024 beträgt die Zuweisung jährlich 3000 Euro zuzüglich sechs Cent pro Einwohner.
Berthold Weiß (Bündnis '90/Grüne) sprach sich für einen Mobilitätswandel und einen weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien aus und zeigte sich froh, dass die Partnerschaft mit dem Land Baden-Württemberg in Sachen Klimaschutz auf den Weg gebracht werde. Klimaschutz sei notwendig, stimmte auch Bettina Vierkorn-Mack (CDU) zu. Und Herbert Hieber hielt für die SPD-Fraktion fest: „Das ist eine sehr gute Sache.“