Eine einmalige Chance
Zu unserem Bericht „Altlasten und Abbruchkosten“vom 16. April hat uns die folgende Leserzuschrift erreicht:
Ellwangen ist nicht Stuttgart – und so wird auf dem früheren Kasernengelände wohl auch keine zweite Weißenhofsiedlung entstehen. Aber für Ellwangen besteht die einmalige Chance, einen neuen Stadtteil mit Vorzeigecharakter zu schaffen: Im Hinblick auf Architektur, auf Nachhaltigkeit und auf ein gutes soziales Umfeld. Wenn man bedenkt, mit wie viel Aufwand die Planung der Landesgartenschau betrieben wurde und noch wird, dann kann man für die Planung eines neuen Stadtteils zu Recht den gleichen Einsatz erwarten. Gründlichkeit und Professionalität müssen Vorrang vor Schnelligkeit haben. Ein städtebaulicher Wettbewerb und die Beteiligung der Bürger sind eindeutig erforderlich.
So, wie für die Landesgartenschau eine eigene Gesellschaft gegründet wurde, so könnte auch für den Bau des neuen Stadtteils eine Städtische Wohnbaugesellschaft die Federführung für Planung und Ausführung übernehmen. In Aalen, Schwäbisch Gmünd, Heubach und vielen weiteren Gemeinden Baden-Württembergs arbeiten solche Gesellschaften mit Erfolg, warum nicht auch in Ellwangen? Entsprechende Vorschläge im Gemeinderat gibt es bereits seit Jahren, jetzt gibt es einen weiteren guten Grund, sie umzusetzen.
Ellwangen hat mit dem Konversionsgelände eine einmalige Chance bekommen. Wir müssen sie nur richtig nutzen.
Fritz Taschinski, Ellwangen