Täter sprengen Zigarettenautomaten
SCHWÄBISCH HALL (ij) - Das Kriminalkommissariat Schwäbisch Hall konnte nach mehreren Sprengungen von Zigarettenautomaten im Zuge seiner Ermittlungen gleich zwei Tätergruppierungen ermitteln. Zwei der Tatverdächtigen sind mittlerweile in Untersuchungshaft. Insgesamt ist durch die Taten ein Sachschaden von über 100 000 Euro verursacht worden.
Der ersten Gruppierung aus vier Personen im Alter von 19 und 20 Jahren konnten dabei drei Sprengungen im Stadtgebiet Schwäbisch Hall zugeordnet werden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die junge Frau und die drei Männer wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihnen droht nun ein Strafverfahren.
Acht weitere Sprengungen, welche zwischen August 2020 und März 2021 verübt wurden, werden nach den Ermittlungen einer sechsköpfigen Gruppierung rund um einen 19Jährigen und einen 21-Jährigen Deutschen zugeordnet. Teilweise wurden sogar selbst hergestellte Sprengmittel eingesetzt. Bei einer Durchsuchung konnten entsprechende Chemikalien sowie ein fertiger Sprengsatz aufgefunden werden. Der Sprengsatz musste von Spezialisten des Landeskriminalamts unschädlich gemacht werden. Die beiden 19und 21-jährigen Deutschen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn dem Haftrichter vorgeführt, welcher den beiden Tatverdächtigen den Haftbefehl eröffnete, in Vollzug setzte und sie in Justizvollzugsanstalten überstellen ließ.