Den FCH erwartet ein ganz anderes Spiel
Der 1. FC Heidenheim tritt am Sonntag (13.30 Uhr) bei Jahn Regensburg an – Theuerkauf fehlt bis Saisonende
HEIDENHEIM – Am 29. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga tritt der 1. FC Heidenheim mit einem 3:1-Erfolg bei Hannover 96 im Rücken an diesem Sonntag (13.30 Uhr) beim Tabellen-13. Jahn Regensburg an. Eine Mannschaft, die der FCH noch nicht sonderlich häufig in der Liga bezwingen konnte. Das hat auch FCHTrainer Frank Schmidt im Kopf: „Wir wissen, wie schwer es ist, in Regensburg zu punkten.“
Personell kann Schmidt nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben den beiden Langzeitverletzten Gianni Mollo (Kreuzbandriss) und Dzenis Burnic (Haarriss in der Wade) werden in Regensburg auch Konstantin Kerschbaumer (Gürtelrose) sowie Ersatzkapitän Norman Theuerkauf ausfallen. Theuerkauf zog sich eine schwere Muskelverletzung im Adduktorenbereich zu, er wird damit laut seines Trainers voraussichtlich für den Rest der Saison fehlen.
Schon häufig hatte Schmidt betont, dass er weniger ausrechenbar sein wolle mit seiner Mannschaft, nicht immer abhängig vom K&KSturm (Christian Kühlwetter und Tim Kleindienst) sein wolle. Dass es manchmal auch anders geht, das hat seine Mannschaft in Hannover mit den Torschützen Marnon Busch, Robert Leipertz und Stefan Schimmer eindruckvoll unter Beweis gestellt. „Nur, weil da jetzt welche außerhalb der Genannten Tore geschossen haben, brauchen wir jetzt kein Fest zu feiern. Das ist für mich normal und wichtig. Nichtsdestotrotz freut es mich natürlich für jeden einzelnen
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Spieler. Das hilft immer, das wird das Selbstbewusstsein sicherlich nicht mindern“, so Schmidt.
Regensburg gehört für die Heidenheimer fast noch in die Kategorie Angstgegner, auch wenn Schmidt ein Mensch ist, der dieses Substantiv in seinem Wortschatz gut versteckt weiß. In der vergangenen Saison gelang mit einem 4:1 der erste Erfolg in einem Ligaspiel überhaupt, davor setzte es regelmäßig Niederlagen. Das Hinspiel war eine triste Nullnummer. „Die Stimmung nach den beiden jüngsten Erfolgen ist natürlich gut, aber wir müssen aufpassen, dass sie nicht zu gut wird. Denn in Regensburg erwartet uns wieder etwas ganz anderes in puncto Intensität und Spielverhalten. Da haben wir in dieser Woche auch klar den Fokus draufgelegt“, so Heidenheims Übungsleiter.
Die Tabelle ist derzeit etwas zerstückelt, einige Mannschaften hinken hinterher, haben Nachholspiele zu absolvieren. Schuld ist natürlich die Corona-Pandemie beziehungsweise Quarantäne-Zeiträume, in der die Teams nicht spielen durften. „Wir tun alles dafür, keine positiven Fälle zu haben, dem ist alles untergeordnet. Dennoch gibt es natürlich keine Garantien. Da gehört auch Glück und Pech dazu“, sagt Schmidt über den eigenen Verein. Aber es sei derzeit schon so, dass man von Woche zu Woche schaue, ob denn nun gespielt werden könne. Stand Freitagnachmittag standen die Zeichen auf Spiel – aber daran kann sich bis zum Sonntag schon wieder etwas geändert haben, wie so häufig schon in dieser Saison.